Die Grundlagen stimmen schon mal – das fällt auf Anhieb auf: Meine Matches liefen sowohl auf der Oculus Quest 2 als auch auf der Rift S am PC stets technisch sauber, flüssig und fast komplett lagfrei. Und zwar dank Cross-play gegen Spieler auf sämtlichen Plattformen. BigBox VR hat seinen Titel auch für Steam veröffentlicht, mit Unterstützung für Index, Vive, Rift und WMR (eine PSVR-Umsetzung kommt später). Der für 24,99 Euro erhältliche Titel macht es Interessierten also erfreulich einfach, zusammenzufinden. Das sorgte bisher fast immer für volle Server – im VR-Bereich beileibe keine Selbstverständlichkeit! Wie im Genre üblich kämpft man bis zum letzten Spieler (bzw. bis zum letzten Dreierteam), während eine rote Todeszone in Wellen vom Rand aus das Spielfeld verkleinert.
Das generische Design in der nahen Zukunft wirkt zwar nicht gerade attraktiv und die Beschränkung auf nur einen Modus etwas strikt. Doch im Spiel erweist sich die einen Quadratmeter große Karte als tolle Spielwiese für das Prinzip. Nachdem sechs Teams mit je drei Spielern aus fliegenden Pods oder von der Plattform gesprungen sind, entfaltet sich in den angenehm charakteristischen Gebieten meist ein dynamischer Überlebenskampf.
Fly wie ein Igel
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Da hinten war er: Auf dem PC profitiert das Bild theoretisch vom höheren Detailgrad. Im Test mit der Rift S litt es allerdings auch unterm stärkeren Fliegengitter, was auf diesem Screenshot natürlich nicht deutlich wird (Rift S). © 4P/Screenshot
Sogar der gigantische Tower in der Mitte der Karte zählt zu den erklimmbaren Bauten, was bei mir zeitweise zu erstaunlich starker Höhenangst und schwitzigen Händen führte. Derart intensiv ist mir das in VR noch nie passiert! Wenn mir mein Unterbewusstsein doch nur glauben würde, dass es sich keine Sorgen machen muss. In Population: One kann ich schließlich jederzeit im freien Fall die Arme ausstrecken und gleite dann sanft an den gewünschten Ort. Fast wie mit einem Wingsuit also, nur deutlich langsamer.
Das Bauen nimmt nicht Überhand
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Ein Blick auf die coole Spectator-Funktion nach einem verlorenen Match (Quest 2). © 4P/Screenshot
Das Arsenal ohne spezielle Aufsätze oder dergleichen wirkt im Vergleich zu den Vorbildern ziemlich karg. Hier warten auf der Karte lediglich einige Bleispritzen verschiedener Seltenheit in typischen Kategorien wie Sturmgewehr, SMG oder Scharfschützengewehr. Entsprechend farbcodierte Munition ist ebenfalls enthalten. Zwischendurch klaube ich noch Schild-Batterien auf, pelle eine Gesundheit spendende Banane oder bereite den Defibrilator für eine Wiederbelebung vor. Ich will mir lieber nicht vorstellen, was meine Nachbarn sehen, wenn ich das Gerät mit ryhthmischem Rubbeln auflade und mir kurz danach eine Banane ins Gesicht schiebe.
Bei diesem Spiel war ich, nach dem was ich gesehen habe, dann doch eher enttäuscht.
Die Trailer sahen doch sehr hübsch/vielversprechend aus (surprise surprise!). Als ich dann die ersten Gameplay Videos und diese hässlichen Menüs gesehen hab, ist das Interesse dann doch sehr schnell bei mir verfolgen.
Und als ich irgendwie nur Videos gesehen hab, bei denen das Spiel (bezahlt) auf OQ2 gespielt wurde, bekam ich dann auch noch das Gefühl eines bezahlten downgrades