Aufstand der Maschinen
Die Story von PN 03 ist schnell erzählt: In ferner Zukunft fangen die Maschinen auf einem Kolonialplaneten plötzlich an Amok zu laufen und nur Ihr könnt sie stoppen. Ihr, das ist in diesem Fall die freiberufliche Söldnerin und Ex-Soldatin Vanessa Z. Schneider, deren Eltern den Maschinen bereits zum Opfer gefallen sind. Nun, Rache ist bekanntlich süß, Euer geheimnisvoller Auftraggeber recht spendabel und schon befindet Ihr Euch mitten im Einsatz.
Identifikationsprobleme
Schade nur, dass die ohnehin recht hanebüchene Story auch noch äußerst lieblos verpackt wurde und Ihr der weiteren Handlung lediglich über mickrige Dialogfenster ohne jegliche Animationen oder Sprachausgabe folgen müsst. Auch die Identifikation mit einer stummen, sonnenbebrillten Go-Go-Tänzerin, die wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend turnt und Energiestöße aus ihren Fingerspitzen abfeuert, fällt nicht gerade leicht.__NEWCOL__Konzentration aufs Wesentliche
Akzeptiert man PN 03 jedoch als schnörkellosen Arcade-Shooter alter Schule, ist es sowieso egal, um was es inhaltlich eigentlich geht und warum Ihr Handblitze schleudern in einem futuristischen Catsuit von Raum zu Raum hopst und reihenweise Roboter zerlegt. Intelligenz kann man Euren Gegnern dabei nur selten attestieren, aber allein durch ihre Anzahl, ihr plötzliches Erscheinen und ihr aggressives Verhalten können sie Euch ganz schön zu schaffen machen.
Mangelnde Abwechslung
Zu schaffen macht dem ein oder anderen aber sicher auch das monotone und sich ständig wiederholende Level-Design, das zwar wie auch das unflexible Gegner-Verhalten zum klassischen Stur-auswendig-lernen-statt-spontan-reagieren-Gameplay gehört, aber auf Dauer doch etwas an Kreativität und Dynamik vermissen lässt. Auch, dass einem das ganze Spiel über nur eine Waffe zur Verfügung steht, ist für viele sicher zu altmodisch.