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Order of Battle: Pacific (Taktik & Strategie) – Materialschlacht im Pazifik

The Aristocrats haben Großes vor: Die ab 1941 im Pazifik tobenden Gefechte zwischen Amerikanern und Japanern sollen den Auftakt für eine Reihe rundenstrategischer Wargames bilden, die man für Slitherine entwickelt. Satte 500 Einheiten kommen zu Lande, zu Wasser und in der Luft zum Einsatz – das klingt nach einer XXL-Materialschlacht. Ob Order of Battle: Pacific nicht nur mit Masse, sondern auch Klasse auftrumpfen kann, klärt der Test.

© The Artistocrats / Slitherine Ltd

Fazit

500 Einheitentypen zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Dazu 20 Spezialisierungen und zwei separate Kampagnen auf Seiten der Amerikaner sowie Japaner. Ja, Order of Battle hat viel zu bieten, zumal sich Gelände sowie Versorgung sehr gut auf die Effizienz der Truppen auswirken und so einige taktische Finessen anbieten. Die wirken sich vor allem mit Freunden oder online aus, denn die Kampagne spielt sich recht zäh und vor allem streng linear – Durchbrüche, Rückzüge oder Umschließungen fühlen sich aufgrund plumper Übermacht fast wie vorgegeben an. Es gibt keine freie übergeordnete Generalsebene und ich habe auch im Gelände nicht immer das Gefühl, dass ich die taktische Situation über clevere Befehlsführung öffnen könnte. Im Vergleich zu eleganten Wargames wie Battle of the Bulge oder Desert Fox, die mich wie einen Schachspieler immer aufs Neue fordern, wirken die üppigen, aber auch etwas spröde inszenierten Gefechte im Pazifik trotz kreativer Ansätze wie eine schwerfällige Materialschlacht.

Wertung

PC
PC

Üppige, hinsichtlich der Versorgung kreative, aber etwas zähe und sehr linear inszenierte Materialschlacht zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

  1. Ich habe es mir auf der Xbox besorgt. Ist der Panzercorps/ Panzer General Reihe sehr ähnlich.
    - Performance Xbox Series X ist unterirdisch (sehr lange Ladezeiten/ KI Züge dauern echt lange). Wurde bereits gepatcht und wird langsam besser.
    - Reiner Single Player, MP & Editor fehlen auf der Xbox.
    - Interface echt mäßig (da hätte man sich ein Beispiel an Sudden Strike nehmen sollen).
    - Missionsbriefings sehr trocken, nur das nötigste.
    - Spielregeln muß man sich ebenfalls selber erarbeiten. Wenig Erklärung. Eine Tutorial Mission nach der noch Fragen offen bleiben.
    ABER - es macht SÜCHTIG. Gemütlich vom Wohnzimmersessel auf dem Fernseher Hexfeld General spielen und immer zu sagen "nur noch eine Runde" ist klasse. Die vielen verschiedenen
    Einheiten, Versorgungssystem und Mitnahme und Entwicklung von Kerntruppen über die Kampagnendauer ist, wie im Test beschrieben, sehr motivierend.
    Bei der Xbox ist eine umfangreiche Kampagne "Blitzkrieg" dabei und es stehen eine sehr große Auswahl an Szenarios über kostenpflichtige DLC zur Verfügung. Ich hätte mir zwar eine Umsetzung der Panzercorps Reihe gewünscht aber Order of War ist trotz der Defizite ein guter Ersatz.

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