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Oni (Action-Adventure) – Oni

Im 21. Jahrhundert ist mal wieder die Hölle los, aber statt auf modernste High-Tech-Waffen zu setzen, geht`s in Oni ziemlich schlagfertig zu – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Heldin des Spiels, Konoko, setzt auf heftige Schläge und nicht auf rohe Waffengewalt. Sie ist Mitglied von TFTC, einer Spezialeinheit, die gegen das Verbrechen im kämpft. Mehr dazu in unserem Test!

© Bungie / Take 2

Wie vorhin angesprochen, setzt Konoko nicht auf Waffen, was aber nicht heißt, das es in Oni keine gibt. Bungie hat seiner Anime-Amazone sogar ein beträchtliches Arsenal zur Verfügung gestellt. Es reicht von der einfachen Pistole bis hin zum Raketenwerfer. Es gibt sogar eine richtige Superwaffe, den Quecksilberbogen, der Gegner mit einem Schuss in die ewigen Jagdgründe befördert. Zu Schade, dass die Waffenmunition immer sehr knapp gehalten ist – so muss Konoko halt doch ihre Hände und Füße einsetzen, um sich zu verteidigen.

Das ist aber kein Nachteil, denn das Schlag- und Trittarsenal ist recht beeindruckend. Konokos akrobatische und auch ziemlich umhauende Kunststücke sind toll anzusehen. Um sie auszulösen, muss der Spieler bestimmte Tastenkombinationen ausführen – das lohnt sich aber, da diese Attacken schön anzusehen sind und auf die Gegner eine wahrhaft umwerfende Wirkung haben. Die ist auch nötig, da die Gegner nicht ohne sind – mehrere auf einmal machen es dem Spieler nicht einfach siegreich zu sein, aber zumindest kann man schwer bewaffnete Gegner etwas entschärfen, in dem man ihnen einfach den Schießprügel aus der Hand kickt und ihn einsetzt.

Grafik/Sound

Grafisch ist Oni schon etwas merkwürdig, einerseits hat es toll animierte und gut aussehende Spielfiguren. Auf der anderen Seite wirken die Gebäude recht leblos und fade – insgesamt doch sehr öde. Es fehlt fast jegliche Einrichtung – ein Büro wirkt fast genauso leer wie der Münchener Hauptbahnhof um 3.00 Uhr nachts. Keine Möbel oder sonstige Einrichtung – gar nichts! Schade eigentlich, da etwas mehr Einrichtung doch sehr positiv zur Atmosphäre beitragen würde. Gut, dass Bungie beim Sound weniger sparsam war: Die Geräuschuntermalung ist recht gut gelungen und auch die deutsche Synchronisation ist geglückt.

  1. Sicher, dieses Spiel ist nicht perfekt. Ja, die Grafik ist selbst fuer damalige Verhaeltnisse nicht so toll. Ja, die Levels sind sehr detailarm. Ja, die Speicherpunkte koennten dichter verteilt sein. Und dennoch ist dieses Spiel meiner Meinung nach (selbst heute noch) spielenswert, einfach deshalb weil ich bisher noch in keinem anderen Spiel eine so gelungene Mischung aus Nah- und Fernkampf erlebt habe.

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