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OlliOlli2: Welcome to Olliwood (Arcade-Action) – Willkommen im Flow-Zirkus

OlliOlli2 ist und bleibt etwas für Sadomasochisten mit Hang zum kranken Perfektionismus – insofern man es durchspielen möchte. Auf dem Amateur-Level  hingegen hangelt man sich in einer Endlos-Kombo von Trick zu Trick und gleitet wieder einmal mit passenden Elektro-Beats in den Flow-Zustand ab. Ob sich die Skate-Fortsetzung vom ersten Teil absetzen kann, klären wir im Test.

© Roll7 / Devolver Digital

Fazit

Ich verstehe es einfach nicht. Das Leveldesign passt, wirkt sogar etwas durchdachter. Mit den neuen Elementen der Kicker und Wheelies setzen die Entwickler den Fokus auf Endlos-Kombos, die zeitweise das Flowgefühl des ersten Teils überflügeln. Aber dann zieht man den Schwierigkeitsgrad in der zweiten Hälfte des Spiels unnötig an und riskiert, das ganze Gefüge in Verzweiflung abrutschen zu lassen. Flow und Frust liegen hier sehr nahe beisammen. Zwar  wird das von Spieler zu Spieler variieren, aber OlliOlli2 vergeudet einfach Entwicklungsarbeiten an einen Profi- und RAD-Modus, den 0,1 Prozent der Spieler durchlaufen werden. Das war im ersten Teil ähnlich, aber hier hat man leider den Bogen überspannt. Warum fügt man nicht am Ende eine Art Bosskampf ein und spart sich den Rad-Modus? Warum muss man bestimmte Tricks vollführen, dessen Ausführung an eine Lottoziehung erinnert?  Jene Herausforderungen könnte man als Bonus abtun, aber genau diese schalten ja erst die anderen 25 Profi-Level frei, von denen ich gerade einmal 75 Prozent fahren konnte.  Ich habe mich wieder einmal als Amateur an dem Rumgehopse ergötzen können, aber meine Finger bluten zu sehr, um die Hatz nach den Sternen motivierend zu Ende zu bringen.

Wertung

PS4
PS4

Nach wie vor spaßiger Ritt im Rausche des Flows, allerdings zum Ende hin gnadenlos hart.

Vita
Vita

Nach wie vor spaßiger Ritt im Rausche des Flows, allerdings zum Ende hin gnadenlos hart.

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