Nioh 2 am PC (von Marcel Kleffmann)
Die Bildwiederholrate kann auf maximal 30, 60 oder 120 gestellt werden, wobei die Zwischensequenzen leider immer nur mit festen 30 fps laufen. Das Spiel nutzt DirectX-11 als Schnittstelle und leistungsstarke PC-Systeme schaffen es auch, die 120-fps-Marke zu halten. Unser Testsystem (alte CPU: i7-4790k; moderne GPU: RTX 3080) schaffte die 120 fps in 1440p nicht immer ganz durchgängig, sackte aber bei aufwändigen Szenen, Kämpfen oder Kameraschwenks ab. Die Performance ist in diesem Sinne in Ordnung, obgleich die gebotene Grafikpracht schon noch Luft nach oben hätte, da es manchmal Fade-Ins von Schatten-Effekten gibt und einige Texturen nicht allzu scharf sind. Dafür nutzt das Spiel Mehrkern-CPUs und teilt die Rechenlast sinnvoll auf.
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Die Entwickler empfehlen jedenfalls eine RTX 3070 oder besser für 4K mit 60 fps, eine RTX 3080 oder besser für 1440p mit 120 fps, eine RTX 2060 oder besser für 1440p mit 60 fps und eine RTX 3070 oder besser für 1080p mit 120 fps. DLSS-Unterstützung soll nachgeliefert werden. Einstellungsmöglichkeiten für das Sichtfeld, Anti-Aliasing (Kantenglättung) und die anisotropische Filterung fehlen, aber immerhin kann man Bewegungsunschärfe ausschalten. Generell sind die Grafikoptionen eher übersichtlich geraten und bieten zu wenig – ganz im Gegensatz zu den vielfältigen Optionen für Kameraverhalten und Interface.
Mangelhafte Steuerung mit Tastatur und Maus
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Man kann zwischen mehreren Controller-Tasten-Belegungen wählen, zwischen den Tastentypen umschalten (PlayStation oder Xbox) und die Tastenbelegung auch komplett verändern. Die Kamerasteuerung kann ebenso ausführlich angepasst werden – inkl. Invertierung. Die alternative Steuerung mit Tastatur oder mit Tastatur und Maus ist zum aktuellen Zeitpunkt aber einfach nur mangelhaft. Die Kamerasteuerung per Maus ist wenig präzise, ruckelt unschön bei Bewegungen und wirkt bei schnellen Drehungen extrem schwammig, was Spielbarkeit und Übersicht einschränkt. Die Analogsticks des Controllers sind seltsamerweise wesentlich präziser.
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Obgleich die Belegung auf der Tastatur ausführlich und individuell angepasst werden kann, wird im Spiel stets die Controller-Belegung als Eingabeaufforderung eingeblendet – sowohl im Menü als auch im Spiel selbst. Anstatt zu zeigen, dass man „E“ drücken sollte, ist dort bloß der „Kreis“ des PlayStation-Controllers als Eingabeaufforderung zu sehen. Man müsste also sowohl die Belegung für den Controller als auch die Übertragung auf die Tastatur lernen, was natürlich völliger Blödsinn ist, anstatt gleich die korrekten Tasten einzublenden. Die Entwickler wussten um diese Umstand, haben diesen aber nicht mehr rechtzeitig beheben können. Daher sollten Spieler, die mit Tastatur spielen wollen, noch auf Updates warten oder einen Controller nutzen. Ob den Entwicklern das Maus-Problem bekannt ist, ist unklar.