Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 79,99 kostet das Robot-Kit sogar zehn Euro mehr als das Multi-Paket. Der Erwerb von Set 01 ist hier allerdings nicht nötig, denn im Set 02: Robo-Kit wird ein eigenes Spielmodul mitgeliefert. Enthalten sind die Materialien für den Roboteranzug, das dazugehörige Videospiel sowie diverse Tools und Werkstätten für die Dekoration und Experimente mit der Technik. Zunächst einmal steht natürlich das Basteln mit Hilfe des ausführlichen Tutorials auf dem Programm. Das dauert in etwa dreieinhalb Stunden und bringt ein erfreulich robustes Ergebnis hervor. Damit Schritte und Fausthiebe erkannt werden, werden die „Roboterschuhe“ und in der Hand gehaltenen Schlagklötzchen mit Schnüren angebunden. Die Seile flutschen während der Action ohne Pause in den Rucksack und wieder heraus, um die darin verbauten Gewichte hoch und herunter zu wuchten. Die schweren Klötze werden von einem eingesteckten Joycon erkannt, der die Bewegungen im Spiel abbildet.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=83704,id=92564340)] [GUI_STATICIMAGE(setid=83704,id=92564340)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92564340-vollbild.jpg)
Sieht ja gar nicht dämlich aus! © 4P/Screenshot
Trainings-Vorteil
Immerhin etwas unterhaltsamer sind die Trainings-Herausforderungen in einer Art leuchtender VR-Umgebung. Dort muss man unter Zeitdruck durch Labyrinthe navigieren, durch schmale Tunnel schweben und die hinter Fallen versteckten Gegner abgrasen. Dadurch verbesserte Statuswerte oder Extrafähigkeiten wie einen massiven Energieschub erleichtern später die langweilige Highscorejagd im Hauptmodus – hurra! Kreative Baumeister dürfen zudem ein wenig am Aussehen ihres virtuellen Blech-Monstrums schrauben, und zwar mit Hilfe selbst gebauter Stellschrauben aus Pappe! Auch alberne Geräusche gehören zum Repertoire: Wer den Mittelteil der Konsole in den Rucksack legt, kann also das Surren und Kampfschreie direkt aus der Box ertönen lassen. Beinahe zum Wahnsinn getrieben habe ich übrigens meine Kollegen: Das Stampfen und Klappern der robusten Gewichte stellte sich als derart laut heraus, dass Spieler in übereinander liegenden Mietwohnungen ihre helle Freude daran haben dürften. Sogar im Büro unter mir hämmerte man plötzlich energisch an die Decke, so dass ich meine Test-Sessions in die Abendstunden verlegen musste. Figurbewusste stellen gleichzeitig den Kalorienzähler an. Dumm nur, dass das Logo ein appetitlich gezeichnetes Menü aus Hotdog und Soft-Eis zeigt, so dass ich mit die verlorenen Kalorien zu später Stunde schnell wieder angefuttert habe.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=83704,id=92564344)] [GUI_STATICIMAGE(setid=83704,id=92564344)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92564344-vollbild.jpg)
Klappt man das stabile und etwas unbequeme Visier hoch, wechselt man in die Außensicht. Das Menü lässt sich mit der darin verstauten L-Taste auch mit angezogenem Anzug bedienen – was mal besser und mal weniger gut funktioniert. © 4P/Screenshot