Autopilot volle Kraft voraus?
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Wie in den guten alte Zeiten: Bullet Bills von links, Banzai Bill von rechts, Rohre überall – Mario-Fans schnalzen verzückt mit der Zunge! |
NSMBW ist kein einfaches Spiel – weder allein noch in der Gruppe. Auch wenn man sich das Leben spürbar leichter machen kann, wenn man koordiniert vorgeht und dafür sorgt, dass mindestens einer immer am Leben ist. Allein klappt das nicht: Geht man drauf, geht es zurück zur Levelkarte und von dort aus bestenfalls zum Level-Checkpunkt zurück, sofern man die entsprechende Fahne gefunden und markiert hat. Ansonsten herrscht das gute alte »Trial and Error«-Prinzip vor, nach dem man an einer Stelle nur oft genug draufgehen muss, um endlich aus dem Fehler zu lernen und sie zu packen. Bzw. sie neuerdings gepackt zu bekommen, denn Nintendo hat mit dem »Super Guide« ein im Vorfeld wild verspekuliertes Feature ins Spiel integriert, das einem unter die Arme greift, sobald man in einem Level acht Leben verloren hat: Gibt man sein Einverständnis, spielt eine Automatik den problematischen Level perfekt durch. Klingt billig, ist auch billig, aber hat gleich zwei Vorteile: Erstens wird keiner dazu gezwungen – wer sich durchbeißen will, kann sich durchbeißen, zumal das Spiel mit Bonusleben nicht knausert und es unendlich viele Continues gibt. Zweitens dürfte der Super Guide für Mario-Frischlinge die einzige Möglichkeit sein, höhere Levels zu Gesicht zu bekommen.
Beschränkten sich die Herren Mario in früheren Spielen darauf, gelegentlich mit einer Feuerblume um sich zu schießen und hin und wieder unverwundbar zu werden, ist das Sortiment an Bonusitems mittlerweile ungleich gewachsen: Wachstumspilz, Feuerblume und Stern sind als Klassiker selbstverständlich vertreten. Den Verkleinerer kennt man aus dem DS-Vorgänger <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7747′)“>
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Mit dem Propellerhelm geht es ohne große Mühen in luftige Höhen, im Mehrspielermodus kann man sogar einen unbehelmten Spieler mitnehmen! |
laufen und präzise unter Wasser schwimmen, sondern auch mit Eis um sich werfen sowie Gegner aus dem Weg rammend auf dem Bauch gleiten. Letzterer erlaubt sehr hohe Sprünge und sanfte Flüge gen Boden, während ahnungslos in der Gegend herumhängende Wolken verwirbelt werden. Ein »Item« hat an Bedeutung verloren, auch wenn es nach wie vor das süßesten Knuddelviech jenseits des Rio Grande ist: Reitosaurus Yoshi kommt nur noch selten vor und wird nicht in den nächsten Abschnitt übernommen – am Ende des Levels steht er da und winkt seinem Reiter fröhlich hinterher. Alle Standarditems kommen in zwei Darreichungsformen: Zum einen sammelt man sie im Level auf, wo sie auch sofort eingesetzt werden. Zum anderen spielt man sie in diversen Bonusgames frei oder bekommt sie von Toads geschenkt, dann wandern sie ins Inventar, aus dem man sich vor jedem Einsatz bedienen darf – wobei im Mehrspielermodus ein Item für alle Teilnehmer benutzt wird.
Nichts für Klassiker
Wir erinnern uns: Den Classic Controller veröffentlichte Nintendo speziell für Retro-Spiele auf Wii – und das Teil ist super! Nun gibt es, von Titeln der Virtual Console mal abgesehen, gegenwärtig kaum ein Wii-Spiel,
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Auf der Weltkarte werden die Levels nach und nach freigeschaltet – außerdem gibt es hier Hinweise darauf, wo versteckte Abschnitte zu erwarten sind. |
das mehr Retro ist als NSMBW. Also, Nintendo – warum zum Henker wird der Classic Controller nicht unterstützt? Wegen der paar Fuchteleinlagen (wie zum Aufsammeln von Blöcken oder dem Abheben per Propellerhelm), die problemlos auch auf Tasten liegen könnten? Eine Schande ist das! So muss man sich entweder auf die Kombination aus Fernbedienung und Nunchuk oder einfach nur die Fernbedienung beschränken – was tatsächlich am einfachsten funktioniert. An der Steuerung gibt es nicht auszusetzen, sie ist einfach und präzise wie eh und je. Allerdings ist Mario (wie schon in NSMB) etwas träger unterwegs, als man vom SNES gewohnt ist, was Hüpfjüngern alter Schule etwas Timing-Training abverlangen könnte.
Stellt man mitten im Spiel fest, dass die Freundin naht oder man den Kinobesuch verpennt, kann man auf der Oberwelt zum Quicksave greifen – dadurch wird die aktuelle Position gespeichert, was allerdings seine Tücken hat. Denn diesen Spielstand darf man nur ein Mal laden, danach ist er futsch. Das richtige Speichern wird wie gewohnt automatisch ausgeführt, nachdem man einen Zwischen- oder Endboss geplättet hat. Erst nach dem Durchspielen aller Welten gibt es eine richtige Speicherfunktion.