
Das Gummiband hält das Fahrerfeld meist übertrieben künstlich beisammen. © 4P/Screenshot
Was man sich bei der Story und Inszenierung gedacht hat, will sich mir auch nicht ganz erschließen. Meine Güte: Wer denkt sich bloß solche unterirdischen Zwischensequenzen mit Pseudo-Youtube-Videos und dämlichen Texten aus? Das tut ja schon weh! Noch mehr Schmerzen bereiten allerdings die lächerlichen Oneliner bei der Auswahl von Listen. Das soll vielleicht cool wirken, ist aber einfach nur peinlich. Bleibt zu hoffen, dass das Drehbuch für den Kinofilm im nächsten Jahr zumindest einen Hauch besser ausfällt, aber nach dieser Leistung hier befürchte ich das Schlimmste.
Neue gegen alte Generation
Ich war besonders gespannt, wie sich Rivals auf den neuen Konsolen gegenüber PS3 und 360 schlagen würde – und wurde zunächst bitter enttäuscht: Zwar sah die Kulisse auf Xbox One mit knackigen Texturen, schicken Wettereffekten und Hochglanz-Boliden deutlich besser aus als das grobe Redview County der alten Konsolen mit seiner starker Kantenbildung, Tearing und fiesen Pop-ups, doch die Performance glich noch einem Dauer-Geruckel. Mittlerweile hat sich die Lage aber etwas gebessert – Patches sei Dank: Zwar geht die Performance vor allem in Kurven und bei hohem Verkehrsaufkommen auf PS4 und Xbox One immer noch in die Knie, doch insgesamt läuft das Spiel auf den neuen Konsolen runder als auf ihren Vorgängern, wo Ruckler noch häufiger auf der Tagesordnung stehen und heftiger ausfallen. Wie schon bei Need for Speed: The Run wird auch hier wieder klar, dass die Kombination aus neuer Frostbite-Engine und betagter Hardware nicht harmoniert. Auf den neuen Konsolen verbucht die PS4-Version einen leichten Vorteil gegenüber dem Xbox One-Pendant und läuft einen Tick flüssiger. Einen ordentlichen Rück-/bzw. Innenspiegel bekommt man aber immer noch nicht hin. Wahrscheinlich wäre die Engine dann endgültig überfordert, wenn sie jetzt schon so dermaßen ins Schwitzen kommt.

Es wird mit harten Bandagen gekämpft: Neben Rempeleinlagen werden auch EMP-Angriffe oder Schockwellen eingesetzt. © 4P/Screenshot
Danke für die Antwort! Gut zu wissen, dass es auch offline funktioniert, was ja beim Nachfolger nun nicht mehr der Fall sein wird.
Ich halte Rivals ebenfalls für kein Topspiel, habe es aber dennoch durchgespielt. Es ist jedenfalls besser als die hier vergebenen 61%. Meine persönliche Wertung liegt bei 72%.
Gestört haben mich - wie auch dich - die völlig bescheuerte "Story" (dann lieber gar keine, wenn man's nicht drauf hat) sowie die seltsame Steuerung, die zwar zum Perfektionieren einlädt und irgendwann ganz griffig von der Hand geht, dennoch aber merkwüdig bleibt. Auch viele weitere Kleinigkeiten wie z.B. das ab und an plötzliche Aufploppen von Polizeiwagen vor deiner Nase, wenn du eigentlich im Begriff warst, die Verfolgungsjagd zu deinen Gunsten zu entscheiden, sind herbe Schnitzer der Programmierer.
Gefallen hat mir die toll designte, abwechslungsreiche und stets lebendig wirkende open World, in der man auch abseits der imo durchweg sehr spaßigen und herausfordernden Events jederzeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen starten kann. Dass es zudem sowohl eine Cop- als auch eine Racer-Karriere gab, war ebenfalls nicht schlecht.
Alles in allem ein befriedigendes Spielerlebnis.
All diese Punkte hatten mich beim dem Spiel aber gestört.. die Story konnte mich nicht fesseln und ich mochte es einfach nicht "offen" in der Welt zu fahren. Denn es gibt so viele Punkte wo diese Offene Welt keine tolle Rennstrecke ist. Obwohl es eigentlich ziemlich abwechslungsreich gestaltet wurde, zugegeben.
Was ich von einem NFS erwarte? Nun in den 90ern warten die toll, Arcarde-Racing was es nicht so ganz ernst nimmt, wo man über die phantasievoll gestaltete-Strecke oder Rundkurse fuhr. Drive-Club macht das da meiner Meinung nach viel besser, da staunt man über die Kurse, kann die Strecken kennen lernen (viel schneller als bei dem Open World mist, wo man dauernd andere Strecken fährt auf immer den gleichen...
Hätte da mal ne Frage an die Community (oder auch an den Tester):
Läuft der Singleplayer von Rivals auf den Konsolen eigentlich auch nur, wenn eine Online-Verbindung besteht? Ich frage deshalb, weil ich schon paar Mal aus dem Spiel geworfen wurde, weil irgendwas mit den Servern war. In den Optionen habe ich aber alles an Online-Krams ausgeschaltet, also wirklich alles Erdenkliche, was damit eventuell zu tun haben könnte.
Google ich danach, finde ich aber nichts, was eine permanente Online-Verbindungspflicht für den Singleplayer bestätigt. Aber warum werde ich dann aus dem Spiel geworfen? Ich kann zwar umgehend dann wieder rein, aber dennoch merkwürdig.
Würde halt gerne wissen, ob man die Kampagne (nur rein theoretisch) auch noch in paar Jahren spielen könnte, wenn die Server irgendwann abgeschaltet werden sollten.