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Need for Speed: Carbon (Rennspiel) – Need for Speed: Carbon

Ihr habt euch im Untergrund einen Namen gemacht, habt euch unzählige Verfolgungsjagden mit Cops geliefert und seid in Rockport auf den ersten Platz der berüchtigten Blacklist gerast. Jetzt, knapp ein Jahr später, verschlägt es euch in Need for Speed: Carbon auf die Canyon-Strecken rund um Palmont City, wo ihr zusammen mit eurer Crew die Stadt erobern wollt. Schmeißt EA den Ideen-Motor an oder geht die Innovation im Fortsetzungswahn unter?

© EA Canada / Electronic Arts

Vier gegen acht

Während ihr auf den Current-Gen-Systemen nur gegen maximal drei Gegner antretet, rast ihr auf der 360 und dem PC mit insgesamt acht Flitzern über den Asphalt. Daneben findet ihr mit den Massenrennen auf PC und 360 einen exklusiven Modus, in dem ihr mit 20 Boliden an den Start geht. Daneben müsst ihr euch in manchen Veranstaltungen auch mit Gegenverkehr

Ein seltenes Bild: Die Cops haben uns nach einer haarsträubenden Verfolgungsjagd geschnappt!

rumschlagen, der jedoch mit seinen wenigen Wagen kaum ins Gewicht fällt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit der höheren Anzahl an Fahrzeugen der Rennspaß auf PC und 360 etwas höher liegt als bei der aktuellen Konsolengeneration.

Bitte lächeln

Preisfrage: Wie heißt der Modus, der heutzutage in keinem Rennspiel mehr fehlen darf? Richtig: der Fotomodus. Auch EA hat den Trend erkannt und gibt euch die Möglichkeit, virtuelle Bilder von den Boliden in den nächtlichen Kulissen anzufertigen. Allerdings erinnern die Funktionen an ein uraltes Billigmodell vom Flohmarkt: Während ihr in Gran Turismo und Co mit Filtern, den Blenden, Verschlusszeiten und der Belichtung rumspielen und das Foto mit ansehnlichen Effekten aufwerten dürft, betätigt ihr hier lediglich den Auslöser – das war’s! Außerdem gibt es keine Replays, die mit Sicherheit ebenfalls eine gute Quelle für imposante Aufnahmen dargestellt hätten. Schade drum!  

Starke Klangkulisse

Durchweg gelungen ist erneut der Sound, der euch mit satten und kernigen Motorenklängen perfekt ins Renngeschehen versetzt. Auch die deutsche Synchro geht mit überwiegend professionellen Sprechern in Ordnung, nur die Musikbegleitung ist Geschmackssache, doch hängt diese auch von der Wahl eures fahrbaren Untersatzes ab. Während ihr in Muscle Cars von coolen Rockklängen begleitet werdet, lullen euch hinter dem Steuer eines Exoten-Flitzers belanglose Elektronik-Tracks ein.