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NecroVisioN 2: Lost Company (Shooter) – NecroVisioN 2: Lost Company

Dämonen, Zombies, Untote und sonstiges Gesocks durftet ihr vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges schon in NecroVisioN zurück in die Hölle schicken. Ein ungewöhnliches Szenario und ein Kampfsystem mit der Extraportion „Nahkampf“ ließen den technisch und spielerisch altbackenen Titel wenigstens ein bisschen auffallen. Jetzt darf die „verlorene Kompanie“ zum erneuten Dauerfeuereinsatz antreten. Kann sie sich besser präsentieren?

© The Farm 51 / 1C Company / The Games Company

Fazit

Weshalb der Publisher die „2“ in den Titel von NecroVisioN 2: Lost Company gepackt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Lost Company bietet rein gar nichts, was es nicht im Vorgänger zu sehen gab – und vieles davon ist sogar schlechter. Selbst die interessante Mischung aus Nah- und Fernkampf mit dem wichtigen Kombosystem sowie das ungewöhnliche Szenario verpuffen bei diesem Aufguss und bleiben ein Schatten ihrer selbst. Alles wirkt ebenso seelen- wie ideen- und lieblos: Die Story ist lächerlich, das Level-Design ist klaustrophobisch eingleisig, die Monster inklusive Bosse verlangen kaum besonderes Vorgehen, die ungeheuren Gegnermassen stöhnen ständig nervtötendes Zeug und von der viel zu abrupten bzw. gehetzten Inszenierung will ich erst gar nicht anfangen. Die ersten Stunden waren wirklich ermüdend und das prinzipiell schöne Kampfsystem nutzte sich ab; selbst der Flugzeug- und Panzer-Abschnitt waren nicht der große Wurf. Erst zum Ende hin gewann die Kampagne an Fahrt, bevor der Endgolem viel zu schnell von der Bildfläche verschwand – von der maximal fünf bis sechs Stunden langen Kampagne war höchstens eine unterhaltsam. Sogar die tumben Dauerfeuer-Gefechte in Serious Sam machen weit mehr Spaß als diese unnötige Fortsetzung…

Wertung

PC
PC

Lauer Aufguss: Schlecht inszenierte Dauerfeuer-Action mit gänzlich austauschbaren Levels und Gegnern.