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NBA 2K19 (Sport) – Der Platzhirsch wehrt sich

Visual Concepts steht unter Zugzwang: Die Konkurrenz aus dem Hause Electronic Arts hat aufgeholt und man muss sich steigern, um die Larry O’Brien Championship Trophäe behalten zu können. Zumal im Vorfeld auch die Diskussion um Mikro-Transaktionen aufflammte, da für NBA 2K19 in Belgien die Lootboxen entfernt werden mussten und 2K einen Aufruf an die Fans startete, sich bei ihrer Regierung zu beschweren. Solche Ablenkungen wirken sich normalerweise nicht positiv auf die Entwicklung aus. Im Test klären wir, ob man zumindest inhaltlich und mechanisch einen Schritt nach vorn gemacht hat.

© Visual Concepts / 2K

Fazit

Dass der aktuelle Teil der NBA-2K-Serie erneut hauptsächlich wegen der Mikrotransaktionen, Lootboxen oder Pay-to-Win-Integration diskutiert wird und nicht wegen der inhaltlichen Qualität, ist sehr bedauerlich. Denn hätten 2K und Visual Concepts an einer anderen Lösung für die weitere wirtschaftliche Verwertung des Basketballspiels nach Veröffentlichung gearbeitet und die Virtual Credits nicht so omnipräsent wie schon letztes Jahr integriert, hätte man sich auf den spielerischen bzw. mechanischen Kern konzentrieren können. Dessen Fortschritte präsentieren sich nämlich (evtl. auch angeheizt durch die erstarkte Konkurrenz von Electronic Arts) als durchdacht, sinnvoll und den Spielspaß steigernd. Dass die Mimik der größtenteils erkennbaren Basketballprofis hier immer noch Nachholbedarf hat: geschenkt! Denn im Gegenzug zeigt sich das Geschehen auf dem Platz so dynamisch und motivierend wie schon lange nicht mehr. Akustisch und visuell ist die Präsentation zwar nicht immer über alle Zweifel erhaben (Stichwort: Shaq-Marionette in der Pre-Game-Show), doch sobald es in die Halle und auf den Court geht, macht NBA 2K19 verdammt viel richtig. Gleichzeitig schmeißt es sich in eigentlich jedem der variantenreichen Spielmodi für Solisten und Teamspieler, On- und Offliner immer wieder den optionalen Echtgeld-Knüppel zwischen die Füße. Die dadurch bei mir entstehende Hassliebe ist noch stärker ausgeprägt als im letzten Jahr. Da mir die diesjährigen Korbleger auch in der erzählerisch stark verbesserten Karriere deutlich mehr Spaß machen als mit 2K18, wächst der Gram angesichts der „In-Your-Face“-Einbindung von VC für die Steigerung von Fähigkeiten in gleichem Maße – obwohl Visual Concepts spürbar am Verhältnis von Bedarf und Ausschüttung geschraubt hat.

Wertung

PS4
PS4

Inhaltlich und mechanisch zeigt sich NBA 2K19 als unterhaltsames Gesamtpaket mit haufenweise Modi für alle Geschmäcker. Die omnipräsente Einbindung von Mikrotransaktionen wurde zwar verbessert, ist aber weiterhin ein Störfaktor.

One
One

Inhaltlich und mechanisch zeigt sich NBA 2K19 als unterhaltsames Gesamtpaket mit haufenweise Modi für alle Geschmäcker. Die omnipräsente Einbindung von Mikrotransaktionen wurde zwar verbessert, ist aber weiterhin ein Störfaktor.

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Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Mittel.

  • Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.

  • Man kann sich Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, Pay-to-win.

  • Käufe können durch Zufallsfaktoren zum Glücksspiel werden.

  • Käufe wirken sich nur in speziellen Spielmodi wie Ultimate Team oder GTA Online aus.