Glänzende Störenfriede
[GUI_PLAYER(ID=97112,width=475,text=Die etwas andere Virenbekämpfung.,align=left)]In der Welt von Nano Assault sticht sofort die ungewöhnliche Ausleuchtung ins Auge: Die glatten Zelloberflächen und röhrenförmigen Viren besitzen allesamt fein strukturierte und intensiv glänzende Oberflächen. Die auch in der DemoSzene bekannten Münchner haben kaum Texturen eingesetzt – ähnlich wie in Mutant Storm: Empire von Pom Pom Games. Dank der sparsamen Technik belegt das Spiel lediglich 50 Megabyte im Systemspeicher. Die Gegner sehen hier nicht so bizarr, aber trotzdem angenehm fremdartig aus.
Wie in Blast Factor zerbröselt man massenhaft über den Schirm wuselnde, mitunter richtig fette Viren. Das Schiffchen des Spielers umrundet ovale, leicht gebogene Zellen und säubert sie von haarigen Würmern, aggressiven Stachelkugeln und anderen Viechern, welche sich bei Beschuss mit leuchtenden Projektilen verteidigen. Der schwungvolle Soundtrack erinnert an melodischen Psytrance aus den späten Neunzigern und unterstützt die Action gut.
Eile mit Weile
Da es keinen Boost gibt, gestaltet sich das Spiel nicht so dynamisch wie in Super Stardust, wo man sich oft in letzter Sekunde aus einem Gegnerpulk befreit und nebenbei Punkte anhäuft. Die Action fühlt sich behäbiger und klassischer an. Man grast die Zelle ab, räumt alles aus dem Weg, indem man mit dem rechten Stick darauf zielt und flüchtet unter Zeitdruck zum erleuchteten Ausgang. Ein Multiplikator ist natürlich ebenfalls enthalten. Mit seiner Hilfe kämpft man vor allem im zusätzlichen Arcade-Modus um Punkte – inklusive weltweiter Ranglisten. Zwischendurch steht ein Flug durch einen 3D-Tunnel an. Im Gegensatz zum guten alten Super Stardust auf dem Amiga ist hier aber nur simples Ausweichen gefragt.
Etwas Abwechslung bringen eine Hand voll Extras, welche man sich zwischen den Levels im Shop zulegt, z.B. ein Schild, ein zielsuchender Plasma-Strahl oder eine Funktion, welche den Wert eingesammelter Währung steigert. Wer sie geschickt einsetzt, kommt leichter voran – so spannend wie bei Housemarques Zweistick-Highlights wird es aber trotzdem selten. Praktisch sind die käuflichen Satelliten: Ihre Position und Schussrichtung wird mittels Touchscreen individuell um das Schiff verteilt. Auch eine drehbare Übersichtskarte
ist auf dem Bildschirm des Gamepads zu sehen. Die Entwickler hätten sie aber auch genauso gut auf dem TV-Bildschirm einblenden können.
Kooperative Virenbekämpfung
Interessant wird es im lokalen Koop-Modus: Ein Spieler sieht das Geschehen auf dem Gamepad, der zweite schnappt sich eine Wii-Fernbedienung nebst Nunchuk, einen Pro Controller oder einen Classic Controller und spielt auf dem TV-Schirm. Leider sinkt dann die Bildrate gelegentlich ein wenig; starke Ruckler haben wir aber nicht erlebt. Schade auch, dass das Spiel genauso abläuft wie alleine – sogar der Schwierigkeitsgrad wurde nicht oder kaum angepasst. Hier hätte Shin’en sich ein geschickteres Zusammenspiel mit Hilfe der Gamepad-Funktionen ausdenken können. Praktisch ist allerdings, dass sich der Solo-Modus komplett auf den kleinen Screen verlegen lässt.
was hat Fifa oder gar EA damit zu tun, dass hier ein hübscher aber eben auch mit Schwächen belasteter Twin-Stick-Shooter ne einigermaßen Nachvollziehbare Wertung bekommt oO?
Das ist nicht euer Ernst. Aber Fifa, welches ständig unglaublich hohe Bewertungen erhält, ist ja auch so unglaublich innovativ ? Nein, finde ich schon recht fragwürdig. Aber wahrscheinlich sind die Zuwendungen seitens EA ein wenig höher...
für 10 bugs kann man sich das spiel anschaffen und es fällt auf, dass die 4players wertung schon nen ausreißer nach unten macht. aber das muss ja nicht was schlechtes heißen. jeder setzt seine messlatte etwas höher oder niedriger an...
Weiterhin find ich es gut, dass hier sogar wieder damit angefangen wird, eben auch den "mittleren" Bereich aus zu nutzen ... jetzt müssen nur mal auch die User mit ziehen
Ich wäre in manchen Klausuren froh gewesen 64% gehabt zu haben
Spiel find ich recht kurzweilig und für eine runde zwischendurch in der Werbung immer ganz gut. Mehr als 10€ hätte es aber auch nicht kosten dürfen.