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MXGP3 – The Official Motocross Videogame (Rennspiel) – Modernisiertes MotoCross

Angesichts der jährlichen Veröffentlichungen von Milestone ist MXGP 3 keine große Überraschung. Doch während inhaltlich vieles beim Alten bleibt, markieren die jüngsten MotoCross-Ausflüge hinsichtlich Technik einen echten Neubeginn: Zum ersten Mal setzen die Italiener auf die moderne Unreal Engine! Ob sich der Umstieg ausgezahlt hat, klären wir im Test…

© Milestone / Square Enix

Fazit

Lange genug hat es gedauert, bis Milestone endlich realisiert hat, dass man mit der angestaubten Engine der Marke Eigenbau einfach kein Spiel abliefern kann, das grafisch einen halbwegs modernen Eindruck vermittelt. Doch der längst überfällige Umstieg auf eine professionelle Engine – in diesem Fall Unreal – ist nur einer der Gründe, warum MXGP 3 trotz vereinzelter Slowdowns sowie langen Ladezeiten einen deutlich besseren Eindruck hinterlässt als seine Vorgänger. Denn neben der aufgebohrten Grafik macht das virtuelle MotoCross vor allem auf dem Sattel eine viel bessere Figur: Endlich ärgert man sich im Gerangel nicht länger über eine nervige Kollisionsabfrage oder wird nach kleinen Ausflügen neben die Piste nicht mehr umgehend zurückgesetzt. Und endlich sieht man nicht nur die Echtzeit-Deformierung der Oberflächen, sondern spürt auch deren Auswirkungen auf die gelungene Fahrphysik, die sich erneut in mehreren Stufen anpassen lässt und gut auf die Controller-Steuerung übertragen wird. Jetzt müssen die Italiener es nur noch schaffen, auch hinsichtlich der Präsentation einen Gang höher zu schalten. Denn beim Blick auf die angestaubte Struktur, die lieblose Aufmachung und enttäuschende Inszenierung der Karriere ist Milestone trotz moderner Engine doch mal wieder in der Zeit stehen geblieben. 

Wertung

PS4
PS4

Dank des Technik-Tunings der Unreal Engine und sinnvollen Verbesserungen im Renngeschehen kommt die MXGP-Reihe endlich in Schwung!