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Mugen Souls (Rollenspiel) – Mugen Souls

Grüne Wiesen, kleine Häuser, ein mittelalterliches Schloss: klassische Fantasy. Da taucht ein adretter junger Mann auf, zerdrischt einfach alle Vasen, geht ins Haus, klaut was er tragen kann und verschwindet wieder. Die Bewohner richten sogar noch ihren Dank aus. „Was ist das denn für ein Rüpel?!“ „Das ist der Held. Helden machen das so.“ Bruha! Ein Jammer, dass dieser Held hier nur die Nebenrolle spielt…

© Compile Heart / Idea Factory / NIS America / Flashpoint

Fazit

Eigentlich hat Mugen Souls alles, was ein taktisches Abenteuer fernöstlicher Schule haben muss: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Stellungsspiel sowie den Ablauf der Rundenkämpfe zu beeinflussen. Ich kann neue Kämpfer erschaffen, alte verschmelzen, Klassen wechseln und Fähigkeiten auf unterschiedliche Weise steigern. Ich darf meine ärgsten Feinde sogar versklaven, auf dass sie mir im Kampf zur Seite stehen. Eigentlich eine großartige Idee – geschenkt, dass sie nicht neu ist. Doch das dröge, nie ganz durchschaubare Prinzip hält das Spiel mehr auf, als dass es die zähe Mühe lohnt. Der wichtigste Baustein ist leider ein maroder Lückenfüller. Hinzu kommen technische Schwächen und ein Erzählfluss, der selbst Nippon-gestählte Mangafreunde in den Schlaf wiegt. Ein paar Stunden kann man mit der albernen Chou-Chou und ihren unterhaltsamen Anspielungen auf gängige Klischees schon mal verbringen. Von mehr sollte man Abstand halten.

Wertung

PS3
PS3

Bemüht witziges, spielerisch dröges Abklappern vergleichsweise unansehnlicher Rundenkämpfe.

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