Veröffentlicht inTests

Mini Motor Racing X (Arcade-Racer) – Ein Hauch von Micro Machines

Nach PS(VR) und PC liefern die Entwickler von The Binary Mill jetzt auch auf Switch eine erweiterte Version ihres Funracers Mini Motor Racing ab, in dem neben Fahrkünsten auch mit dem Einsatz von Waffen um den Sieg gekämpft werden kann. Für den Test haben wir uns angeschaut, was in dem Micro-Machines-Verschnitt steckt…

© TheBinaryMill / TheBinaryMill

Umfangreiche Karriere

Im Mittelpunkt steht die Karriere mit ihren vier großen Meisterschaften, die nacheinander freigeschaltet werden müssen. Da jede von ihnen zahlreiche Rennen auf den visuell abwechslungsreichen, aber meist leider nur sehr kurzen Strecken umfasst, ist man eine ganze Weile beschäftigt, bis man sich zum ultimativen Champion krönen darf. Trotzdem ist es schade, dass sich die Rundenzeiten oft nur zwischen acht und 15 Sekunden bewegen.

Auf dem Weg zum Ruhm sammelt man nicht nur Pokale, sondern auch Preisgelder, die in Upgrades  für die kleinen Geschosse investiert werden sollten. So verbessert man kontinuierlich die Werte für Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung, pimpt den Nitro oder veschafft sich beim Fahrzeugverhalten mehr Grip, um konkurrenzfähig zu bleiben. Obwohl man mit einem Klick auf den „Respect-Button“ alle Upgrades wieder rückgängig machen kann, ist man aufgrund des mitunter stark schwankenden Schwierigkeitsgrades oft auf diese Verbesserungen angewiesen, um innerhalb des überschaubaren Fahrerfelds ganz vorne mithalten zu können. Zudem sollte man die Augen nach zufällig eingestreuten Sammel-Extras offen halten, mit denen man seinen Kontostand erhöhen oder sich weitere Nitro-Zündungen sichern kann. In den Zweikämpfen mit der KI geht es zwar längst nicht so rabiat und gummibandig zur Sache wie bei einem Hotshot Racing, aber die Konkurrenz schreckt auch hier nicht davor zurück, Abkürzungen auf der Strecke schamlos auszunutzen oder sich mit Rempeleinlagen an anderen Fahrzeugen mit der Brechstange vorbei zu quetschen.

Anpassungen im Detail möglich

[GUI_STATICIMAGE(setid=89314,id=92624451)]
Wir will, darf sogar in einer Cockpitansicht fahren. © 4P/Screenshot

Während man in der Karriere jederzeit zwischen drei Schwierigkeitsgraden umschalten darf, stehen beim Einzelrennen drei Geschwindigkeitsklassen zur Auswahl. Neben einem schnellen Rennen hat man im Arcade-Modus zudem die Möglichkeit, eine eigene Veranstaltung im Detail den eigenen Wünschen anzupassen. Dort lassen sich nicht nur bis zu sieben KI-Fahrzeuge hinzufügen, sondern man darf auch separat das Modell und die Stufe für jeden einzelnen Fahrer separat festlegen.   

Der X-Faktor

Die Switch-Umsetzung beinhaltet einen leicht erweiterten Type-X-Modus, der sowohl bei Karriere und Einzelrennen als auch im Mehrspielermodus zur Auswahl steht. Dort wird das normale Racing-Spielprinzip um den Waffeneinsatz im Stil eines Mario Kart erweitert. Allerdings sind die Gadgets wie Homing Missle, Schleuder-Werkzeug, Mini-Tornado oder Minen ähnlich uninspirierend wie deren Integration, da zum Start jeder neuen Runde alle Fahrer einfach automatisch und per Zufall eine Waffe erhalten, um neben den üblichen Rempeleinlagen weiteres Chaos zu stiften. Das mag für einen Moment ähnlich spaßig sein wie ein kleiner Abstecher zu den Minispielen Bumper Ball (Autofußball) oder Micro Motor (NOCH kleinere Fahrzeuge), aber ich bin schnell wieder zum klassischen Modus ohne Waffen-Schnickschnack zurückgekehrt.


  1. Ultimatix hat geschrieben: 19.09.2020 10:16 Geiles Game. Sehr viele Strecken zum freischalten, man kann seine Autos upgraden, kein Kosmetik Müll wie in Hotshot Racing, wunderschöne Strecken und eine richtige Karriere. So müssen Rennspiele sein!
    Hot Shot Racing: Keine Verwässerung durch Upgrades. ;-) Aber schön, dass Du spass an diesem Karrieren lastigen Rennspiel hast.
    Zugegeben: Hätte ich die Möglichkeit dazu, hätte ich dieses Spielchen vermutlich auch gekauft / angespielt.
    Bin aber hauptsächlich froh, dass ab und an auch etwas anspruchsvollere Arcade-Racer kommen. :hammer:

  2. Hab noch nicht so viele Cups gespielt, mir gefällt es aber bislang sehr gut. Vor allem der Umfang scheint wirklich enorm zu sein. Die Strecken könnten natürlich länger sein, ich nehme es aber nicht als störend wahr. Die Idee mit den gefühlt 20 Kameraperspektiven gefällt mir ebenfalls. Bin mal gespannt bzgl. des Balancings, dass scheint ja ein paar Schwächen zu haben...
    Ansonsten würde ich aber für Fans unkomplizierter Arcade-Racer erstmal 'ne klare Kaufempfehlung aussprechen.

  3. Ich schwanke schon länger damit, mir dieses Spiel zu kaufen. Nur schrecken mich die total minimalistischen Strecken komplett ab.
    Dabei ist es aktuell sogar auf PS4 für 50% im Angebot... aber ich weiß nicht... =/

  4. Kann dem Test weitestgehend zustimmen, hätte jedoch wegen des Schwierigkeitsgrades noch ein paar Punkte mehr abgezogen. Denn dieser hängt allein davon ab, ob man das Formel 1-Auto fährt oder nicht. Schaltet man es so früh wie möglich frei und tunt es im Laufe der Karriere, ist diese schon lächerlich einfach. Fahrt ihr stattdessen etwas anderes, steigt der Frustfaktor immens. Weil diese Kiste nämlich übertrieben OP ist. So OP, dass ich zweifelsfrei behaupte, dass KI-Gegner im F1 in den letzten Cups nur mit jede Menge Glück zu schlagen sind, solange ihr ihn nicht auch nutzt. Auf manchen Strecken kriegt ihr den mit anderen Autos nicht klein. Nein, wirklich. Selbst auf Easy nicht.
    Oh, und solltet ihr bis dahin mit einem anderen Wagen gespielt haben und müsst umsatteln, dürft ihr euch auf einen langen Grind freuen, weil die Tuningpreise absolut wahnwitzig sind. So kann man auch die Spielzeit strecken...
    So wird der ganze schöne Fuhrpark absolut nutzlos, weil ein einziges Auto alles und jeden in Grund und Boden fährt.

  5. Geiles Game. Sehr viele Strecken zum freischalten, man kann seine Autos upgraden, kein Kosmetik Müll wie in Hotshot Racing, wunderschöne Strecken und eine richtige Karriere. So müssen Rennspiele sein!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.