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Metal Gear Solid: Snake Eater 3D (Action-Adventure) – Metal Gear Solid: Snake Eater 3D

Was als selbstlaufende Demo ursprünglich nur die technischen Möglichkeiten des 3DS aufzeigen sollte, ist jetzt zum fertigen Spiel gereift: Konami schleicht sich mit einer Umsetzung des PS2-Klassikers Metal Gear Solid 3: Snake Eater auf Nintendos Handheld. Aber eignet sich die gealterte Konsolenschlange überhaupt für den mobilen Einsatz?

© Kojima Productions / Konami

Fazit

Snake Eater hat auch heute noch seine Qualitäten: Vor allem hinsichtlich der Geschichte, Charakteren und Bosskämpfen ist Snakes Schleicheinsatz im russischen Dschungel ganz großes Spionagekino! Doch so ganz will sich die Begeisterung von damals am 3DS nicht einstellen, denn dafür wirkt die Technik mit ihrer grenzwertigen Bildrate und verschwommenen Texturen trotz des ansehnlichen 3D-Effekts zu antiquiert. Die Steuerung entpuppt sich ebenfalls als Spaßkiller: Ohne das Schiebepad Pro ist die schleichende Erkundung dank ständigem Umgreifen zwischen Analogpad, Digipad und Touchscreen eine Qual, obwohl Letzterer gut eingebunden wurde und die komplexe Bedienung zusammen mit der Zielhilfe sogar etwas vereinfacht. Weitere exklusive Features wie die Verwendung des Gyroskops oder versteckte Yoshi-Figuren wären zwar nicht nötig gewesen, stören aber auch nicht. Die beiden MSX-Klassiker und den guten Mehrspielermodus der Subsistance-Version hätte man aber ruhig beibehalten können. Metal Gear Solid: Snake Eater 3D in Kombination mit dem Schiebepad Pro ist auch am 3DS immer noch ein gutes Spiel – vor allem, wenn man das Original noch nie zuvor gespielt hat. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass es auf der Konsole immer noch besser aufgehoben ist.

Wertung

3DS
3DS

Snake schwächelt: Handlung, Inszenierung und Bosskämpfe sind immer noch erstklassig, doch Technik und Steuerung (ohne CCP) dämpfen die Schleichfreude.