Fazit
Massive Chalice macht Spaß. Allerdings ist es hier vor allem die Planung des Königreiches, die mit ihrer „Brutpflege“ sowie den zufälligen Ereignissen für Herausforderung und Spannung sorgt. Man muss die 300 Jahre Aufladezeit sinnvoll nutzen, die der herrliche Zwiegespräche führende Kelch bis zum finalen Gegenschlag benötigt. Forschung, Festungsbau und die möglichst effektive Nutzung des vorhandenen Genpools sind die Schlüssel, um die Kadenz zu besiegen. Entscheidungen müssen gefällt und Opfer gebracht werden. Doch so erfrischend diese Elemente sind, so überschaubar bleibt der rundentaktische Teil, der sich auf das Nötigste konzentriert, mit diesen reduzierten Mitteln aber solide Auseinandersetzungen inszeniert. Auf Höhenunterschiede und damit verbundene Vorteile muss man ebenso verzichten wie auf dezidierte Deckung oder Disgaea’sche Auswirkungen von Formationen oder Verwandtschaftsverhältnisse. Es gibt überraschende Gegner wie die Erfahrung klauenden oder die Kämpfer alternden Monster. Doch mit nur sieben Grundtypen hat man alsbald alles gesehen. Schade, dass Double Fine hier nicht noch mehr Finessen eingebracht hat. Denn ansonsten hätte aus einer rundum guten eine sehr gute Fantasy-Strategie entstehen können.Wertung
PC
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Der Star ist die Pflege des Königreiches samt royaler Vererbungslehre. Die puristische Rundentaktik hingegen kann nur solide Werte einfahren.
One
One
Die puristische Rundentaktik kommt nicht über solide Werte hinaus, doch die Pflege des Königreiches kann viel wett machen.