Gesprengte Ketten

Starre Gesichtsanimationen und mäßiges Voiceacting wollen keine Atmosphäre aufkommen lassen. © 4P/Screenshot
Die Quests sind allesamt mit vollvertonten Gesprächen und teilweise interessanten Hintergründen verknüpft, sodass ich mich zwar auf die typischen Bring-mir-X-mal-Objekt-Y-Suchen begebe, hierbei aber fast immer einen Charakter als Auftraggeber habe, der ein persönliches Anliegen mitbringt. Dennoch ermüdet das erneute Besuchen der frei zugänglichen Gefängnisareale mit der Zeit, denn die Anzahl der Schauplätze in Lager 19 ist begrenzt. Zudem macht mir die Kulisse oft einen Strich durch die Rechnung, denn viele der Bereiche sind zu steril und statisch, um eine dichte Atmosphäre erzeugen zu können.
Sammeln ist Silber, Reden ist Gold

Die Bosskämpfe sind schwach in Szene gesetzt und schwanken zwischen unfair und viel zu einfach. © 4P/Screenshot
Dementsprechend verbringt man in den ersten Stunden deutlich mehr Zeit mit Herumlaufen und Gesprächen als mit dem dynamischen und flott von der Hand gehenden Kampfsystem. So trifft man zwar sporadisch auf Gruppen von streitlustigen Gesellen, oder schlägt sich in den Minen mit den nacktmullartigen Maulwürfen herum, aber die Action bleibt angenehm zweitrangig und ist zunächst nur ein Spielelement von vielen.
Ich habs schon vor paar Wochen gekauft und bis Kapitel 2 gespielt.
Sehr linear und einfach aufgebaut, die Story ist bisher so lala... aber naja, ganz Nett für ein "schnelles" Action-RPG.
Aber das Mars-Cyberpunk-Szenario gefällt mir wirklich sehr gut =]