Veröffentlicht inTests

Mark McMorris Infinite Air (Sport) – Schön anzusehen, schlecht zu fahren

Der Kanadier Mark McMorris zählt neben Shaun White zu den absoluten Größen des Sports. Sein Name auf dem Cover verspricht BigAirs, Halfpipes, Rails und Funparks und beschreitet somit einen ganz anderen Weg als Ubisofts Steep. Leider wird das Spiel dem großen Namen überhaupt nicht gerecht, wie der Test zeigt.

© HB Studios / Maximum Games

Fazit

Ich hab mich auf Infinite Air gefreut, denn ich zähle die skate-Titel zu den besten Vertretern des Sportgenres. Leider kann die Steuerung nicht ansatzweise mit der Asphaltvorlage mithalten. Ohne Aktionstasten ruht einfach alles auf wilden Kombinationen, die eine Lotterie in der Luft auslösen, was als Ergebnis rauskommt. Das Auflösen der Rotationsbewegungen verläuft zudem nahezu unkontrolliert. Viel schlimmer ist aber der Kontrollverlust bei Anfahrten: Ich kann zwar 200 Meter-Sprünge mit vierfachen Frontflips auslösen, aber fühle mich bei Anfahrten wie ein Besoffski, der auf der Hütte in ein Glühweintopf gefallen ist. Realismus hin oder her: Ich erwarte hier ein Gefühl der totalen Kontrolle, die ich nach 20 Jahren auf dem Brett besitze und im Spiel überhaupt nicht wiederfinden kann. Damit kippt auch der Editor-Ansatz: Denn neben Herausforderungen mit gutem Kurs-Design warten nur die Strecken anderer Spieler. Keine Story. Keine Rennen. Keine wirklichen Missionen. Das wäre an sich etwas mau, aber nicht weiter schlimm, wenn die Steuerung nicht so schwammig wäre, als hätte SpongeBob sich daran probiert. Dennoch hat das Spiel seine magischen Momente, wenn man durch die Tiefschneelandschaft gleitet und die nächste Wechte als Anlass für einen waghalsigen Sprung nimmt. Hier entfaltet die Unity-Engine eine traumhafte Backcountry-Szenerie. Aber dieser Moment ist kurz. 

Wertung

PC
PC

Infinite Air will das skate der Snowboardspiele sein, erreicht aber nicht annähernd die Qualität einer Flick-It-Steuerung und bietet darüber hinaus nur ein dürftiges Missionsdesign an.

PS4
PS4

Infinite Air will das skate der Snowboardspiele sein, erreicht aber nicht annähernd die Qualität einer Flick-It-Steuerung und bietet darüber hinaus nur ein dürftiges Missionsdesign an.

Anzeige: Mark Mcmorris Infinite Air Ps4 kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.