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Mario Party 10 (Musik & Party) – Würfelglück & Münzenklau

Zum zehnten Mal steigt die Mario Party seit der Premiere auf dem N64. Und zum ersten Mal gibt es die Minispielsammlung mit Brettspielflair auf Wii U. Was hat sich Nintendo für die aktuelle Konsole einfallen lassen? Können Kulisse und Regelwerk überzeugen? Wir haben uns in kunterbunten Duellen ausgetobt und mit Luigi, Bowser & Co nach frischen Akzenten gesucht. Mehr dazu im Test von Mario Party 10.

© NDcube / Nintendo / Nintendo

Fazit

Das Beste an Mario Party 10 ist Badminton! Und der kleine Bonussport ist vielleicht auch ein Symbol für die vergebenen Chancen: Macht kurzfristig Laune, aber bleibt hinsichtlich der simplen Steuerung sogar unter Wii-Niveau. Von der Premiere auf Wii U habe ich mir jedenfalls viel mehr versprochen. Nintendo hat Mario Party 10 zwar grafisch ins HD-Zeitalter katapultiert, aber spielerisch sowie hinsichtlich der Regeln hat man sich gegenüber dem neunten Teil kaum entwickelt. Besonders schade ist, dass man die Steuerungsmöglichkeiten des Wii U Gamepads nur in einem Sondermodus mit Bowser nutzt; ansonsten bewegt man alles mit Remotes – selbst MotionPlus ist nicht nötig. Trotzdem kann die Sternejagd durchaus unterhalten, weil die vielen Minispiele angenehm abwechslungsreich sind. Die amiibo-Unterstützung schwankt allerdings zwischen nett und nervig: Vor allem die exklusive Anbindung des klassischen Regelwerks an die Zusatzfiguren ist unverständlich. Auf Dauer vermisse ich einfach mehr Spieltiefe, mehr Spielbretter und Sinnvolleres zum Freischalten. Das fühlt sich alles an wie ein kunterbunter Snack, den man viel zu schnell verdaut hat – dabei könnte man doch zumindest optional komplexere Karten und mehr Regeloptionen für alle anbieten. Online? Gibt’s natürlich nicht.

Wertung

Wii_U
Wii_U

Sieht hübsch aus, ist kurzfristig unterhaltsam, aber von der Premiere auf Wii U habe ich hinsichtlich Spieltiefe, Steuerung & Co mehr erwartet als einen kunterbunten Snack.