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Lunar Flight (Simulation) – Lunar Flight

Die letzten beiden von uns getesteten Simulationen kann man getrost unter der Ablage „P“ abheften. Dass es auch anders geht und dass Simulationen auch tatsächlich etwas simulieren können, beweist ein eher kleiner australischer Indie-Entwickler aus Brisbane.

© Shovsoft / headupgames

Fazit

Ihr sucht nach einer anspruchsvollen „Flugsimulation“ vom Kaliber eines A-10c, ohne das erforderliche Studium von „Handbüchern“ vom Format des Berliner Telefonbuchs? Gewaltfrei darf es auch sein? Dann habt ihr mit Lunar Flight genau das Richtige gefunden. Wenn es hier kracht und scheppert, dann habt ihr einen Fehler gemacht und nicht die Programmierer – wie so häufig bei den vielen „falschen Simulationen“, die diese Bezeichnung nicht verdienen. Das Gefühl, wenn ihr eure Kapsel das erste Mal unfallfrei auf eine der Plattformen gelandet habt, ist absolut vergleichbar mit der ersten sauberen Landung eines Kampfflugzeugs. Auch was Soundkulisse und Grafik angeht ist hier alles im Lot. Ein Indie-Entwickler beweist, dass man sehr wohl unter 20 Euro anständige, ja mitreißende und sauber programmierte Simulationen anbieten kann. Eine echte Kampagne, eine frei dreh- und zoombare Außenkamera sowie ein interaktives Tutorial, dann hätte sogar einem Award nichts weiter im Wege gestanden. Optional hätte ich mir dann noch ein Apollo 11-Szenario gewünscht, aber schließlich will man in Brisbane sicher noch den einen oder anderen Trumpf für den Nachfolger im Ärmel behalten.

Wertung

PC
PC

Akkurate Raumfahrt-Flugsimulation mit Suchtpotenzial, der es aber etwas an Komfort und Tiefgang mangelt.