Vorbild zu diesem „Mondfähren-Simulator“ ist der Klassiker Lunar Lander, der 1980

gemeinsam mit Asteroids zu den ersten Videospielen gehörte. Diese 32 Jahre ältere Version kann entsprechend mit „ein wenig“ mehr Simulationstiefe und „leicht verbesserter“ Grafik aufwarten. Wir schreiben 2013. Warum also 32 und nicht 33 Jahre später? Das Spiel wurde bereits letztes Jahr veröffentlicht, war aber bis vor kurzem ausschließlich per Download (Steam, Entwicklerwebsite) erhältlich. Nun kann es als Verkaufsversion inklusive Handbuch, Soundtrack und Mars-Szenario erworben werden. Grund genug, sich diese Simulation einmal genauer anzusehen.
Kein Mondlandesimulator
Wer sich von Lunar Flight eine Simulation der Apollo Missionen von 1969 – 1972 erhofft,

könnte allerdings enttäuscht werden. Ihr landet hier nicht die berühmte „Eagle“, steigt nicht als Neil Armstrong aus der Fähre und sprecht auch nicht den berühmten Satz vom Sprung für den Menschen und dem gewaltigen Schritt für die Menschheit. Nein, das sucht man hier vergebens. Was man allerdings findet, ist ein akkurater Nachbau eben dieser berühmten Mondlandefähre in einem fiktiven Szenario, in dem der Mond „besiedelt“ wurde. Besiedelt bedeutet in diesem Fall aber keine riesigen Basen und Labore, sondern nur kleine Plattformen an verschiedenen Stellen des Erdtrabanten. Mein Job besteht darin, von einer Plattform zur nächsten zu „hüpfen“, um Fracht/Daten oder auch verlorene Ladung von A nach B zu transportieren. Klingt nicht wirklich spannend? Ist es aber! Klingt simpel? Ist es aber nicht!