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Lumino City (Logik & Kreativität) – Das handgemachte Computerspiel

Nach Sackboy und Tearaway zelebriert auch das Adventure Lumino City die Lust an plastischen Bastelmaterialien. Der Entwickler State of Play geht allerdings noch einen Schritt weiter: Die komplette Welt des Spiels wurde mit Pappmaché, Dosen und Elektronikschaltungen aufgebaut, um sie schließlich fürs Spiel abzufilmen. Das Ergebnis sieht beeindruckend aus – können auch die Puzzles so begeistern wie in Professor Layton?

© State of Play Games / State of Play Games

Fazit

Auf den ersten Blick ist Lumino City eine wunderschön designte Abenteuerreise: Jede der detailverliebten Kulissen wurde zunächst als reales Modell gebaut. An jeder Ecke gibt es hübsche kleine Details zu entdecken, die nostalgische Erinnerungen an alte Apparaturen wecken. Sogar die ausgelagerten Puzzles wurden real gebastelt und abgefilmt, bevor sie animiert ins Spiel eingebunden wurden. Trotz einer Vielzahl begabter Designer hat das Team aber offenbar vergessen, einen guten Rätsel-Entwickler zu engagieren. Bei einigen Kopfnüssen macht das Basteln durchaus Spaß, viele Aufgaben wirken aber wie eine aufgesetzte Sammlung von Puzzles, in denen Objekte einfach nur in die richtige Reihenfolge gesteckt, gedreht oder geschoben werden. Auch die Geschichte hält sich zu sehr im Hintergrund und besitzt nur wenige Berührungspunkte zu den Rätseln. Wer ein Faible für klassische Puzzle-Sammlungen und hübsch gebastelte Kulissen hat, wird trotzdem auf seine Kosten kommen – die kreative Sogwirkung eines Machinarium, Tearaway oder Professor Layton entfaltet das Spiel aber nicht.

Wertung

PC
PC

Die realen Bastelkulissen verzaubern, ein lediglich passables Puzzle-Design und inkonsequent gesetzte Hotspots machen das Rätsel-Abenteuer aber etwas dröge.