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Lotus Challenge (Rennspiel) – Lotus Challenge

Lieber spät als nie, haben sich die Entwickler von Lotus Challenge wohl gedacht, als sie ihren mittlerweile anderthalb Jahre alten PS2-Racer endlich auch auf der Xbox fahrtüchtig gekriegt haben. Zwar haben die britischen Nobelkarossen aus Hethel in dieser Zeit kaum an Anziehungskraft verloren, aber ob das auch auf die lizenzierte Versoftung zutrifft, kann nur eine erneute Probefahrt auf unserem Testgelände klären.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Irgendwie fragt man sich schon, warum die Entwickler so lange gebraucht haben, um Lotus Challenge auch für Xbox-Besitzer startklar zu machen. Die grafischen Verbesserungen bewegen sich in dem Rahmen, den man nach anderthalb Jahren erwartet hätte und wären in dieser Form wohl inzwischen auch auf der PS2 möglich gewesen. Spielerisch hat sich so gut wie nichts verändert – Extras wie ein Streckenradar oder ein üppigerer Anfangsführpark sind zwar nett, aber haben kaum Einfluss auf den Spielspaß. Auch die originelle Pad-Steuerung ist im Prinzip überflüssig, es sei denn, man kann sich kein Lenkrad leisten. Letztendlich besitzt Lotus Challenge bis auf die schicke Lotus-Lizenz und die unkonventionelle Testfahrer-Karriere quasi nichts, was andere Rennspiele nicht auch bieten und das was geboten wird, wirkt technisch und spielerisch einfach überholt. So mangelt es der Steuerung an Präzision, dem Spielfluss an Dynamik, dem Gameplay an Tiefgang und der Präsentation an Liebe. Zudem ist der karge Mehrspielermodus für heutige Maßstäbe ein Trauerspiel. Investiert Euer Geld also lieber in einen Racer ohne solche Mangelerscheinungen.