Fazit
Wer in dem überladenen Soulslike-Genre bei den Spitzenreitern mitspielen will, darf sich kaum bis keine Schnitzer leisten und muss vor allem bei den Bossen und beim Kampfsystem abliefern. Leider überzeugt Lords of the Fallen in keinem der beiden Bereiche vollends: Schwertschläge werden mit meterweiten Hechtsprüngen ausgeführt, das Trefferfeedback ist nicht rund genug und die Kamera veranstaltet mitunter wilde Drehungen oder schaut sich Steine statt Gegnern an. Dass Hexworks Bosskämpfe kann, zeigt das Studio mit einer Handvoll Highlights, plustert das Arsenal dann aber mit belanglosen Bedrohungen auf, die noch dazu kurz darauf ohne Lebensleiste durch die Welt laufen, um erfolglos die fehlende Feindesvielfalt abzufedern. Mit dem Weltenwechsel zwischen Axiom und Umbral bietet Lords of the Fall derweil eine innovative Idee, mit der man sich gelungen von der Konkurrenz abhebt und die im festgefahrenen Genre echte Anerkennung verdient. Auch die Waffenvielfalt, die grandiose Optik und Grafik sowie das stimmige Sounddesign sind bemerkenswerte Pluspunkte. Angesichts der Einkaufsliste von kleineren Unstimmigkeiten und der inkonstanten Framerate reicht das aber nicht, um aus Lords of the Fallen mehr als nur ein grundsolides Soulslike zu machen.
Wertung
Meilenweit besser als der Vorgänger, aber immer noch nicht herausragend: Lords of the Fallen ist ein grundsolides Soulslike, bei dem wenige große Stärken auf viele kleine Schwächen prallen.
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Erläuterung
Es gibt eine Digital Deluxe-Edition, die für einen Aufpreis von 10 Euro ein digitales Artbook, den digitalen Soundtrack, eine Modellgalerie und eine Klasse sowie ein Waffen- und Rüstungsset bietet. Die letzten beiden Features lassen sich aber auch regulär im Spiel freischalten.