Nicht nur äußerlich entspricht die Basis dem Vorgängermodell, sondern auch bei den inneren Werten erkennt man die Parallelen zum G29: Logitech setzt offenbar weiter auf zwei gleichen verbauten Motoren und einen Zahnradantrieb. Als Folge dessen fühlt sich das Force Feedback hier quasi genauso an wie beim Vorgänger. Das bedeutet leider auch, dass man nicht allzu starke Kräfte am Lenkrad erwarten darf: Man spürt zwar einen gewissen Gegendruck und kann ein Gefühl für die Fahrzeuge und deren Bodenhaftung entwickeln, aber unterm Strich wird beim G923 nur ein rudimentäres Force Feedback geboten, das günstigere Modelle anderer Hersteller mindestens genauso gut hinbekommen. Gerade für Besitzer des Vorgängers dürfte es enttäuschend sein, dass es diesbezüglich keine Fortschritte zu vermelden gibt.
Trueforce-Technologie als Heilsbringer?
Aber halt, es gibt mit Trueforce ja noch eine Neuerung, mit der Logitech das G923 nicht nur von seinen Vorgängern absetzen, sondern auch die nächste Generation des Force Feedback einläuten will. Dafür bedient man sich der Audiosignale aus dem jeweiligen Rennspiel und wandelt Soundeffekte wie das Brummen von Motoren in Vibrationen um. Startet man bei Assetto Corsa Competizione das Aggregat des Boliden, spürt man es umgehend am Lenkrad – wie es auch bei einem realen Auto der Fall ist. Auch während der Fahrt steigert Trueforce mit seinen zusätzlichen Vibrationen ohne Zweifel die Immersion, selbst wenn es sich im Prinzip nur um ein nettes Gimmick handelt. Hätte ich die Wahl, würde ich stattdessen dennoch eher stärkere Force-Feedback-Motoren bevorzugen.
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Das neue GRID bietet bisher die detailliertesten Einstellungen für Trueforce. Am besten fühlt es sich allerdings bei Assetto Corsa Competizione an. © 4P/Screenshot
Einstellungsmöglichkeiten von Software abhängig
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Das Kabelmanagement an der Unterseite der Basis ist recht gut gelöst. © 4P/Screenshot
Für 200€ ist/war das G920 empfehlenswert. Aktuell 400€ für das G923 ist nicht bedriedigend sondern mangelhaft.
Beste Einsteigerkombi wäre: Lenkrad Thrustmaster T300RS + Logitech Pedale.
Ich nutze das T300RS mit Fanatec Pedalen schon lange und bin zufrieden. Klar, Fanatec ist der Apple unter der Simhardware und hat genug Probleme aber leider gibt es im Preissegment zu wenig Auswahl.
Unglaublich, dass Logitech hier diese 10 Jahre alte Technik mit neuem Label verkauft.
Immernoch das gleiche alte Zahnrad-Ratter-Geklapper-Ding....
Verstehe einfach nicht warum logitech weiterhin auf den ollen zahnradantrieb aufbaut. Das ist auch einer der Gründe warum ich auf das t300 umgestiegen bin.
Klingt sehr gut.
Aber das Logitech es sich anmaßt ein Playstation Lenkrad zu entwickeln, nachdem sie den PS3 zu PS4 Support so versaut hatten. Finde ich schon ungeheuer dreist und eine Frechheit. Vor allem weil es hier auch ohne Probleme Treiber oder ein Update für die PS4 hätte geben müssen.
Das G923, kann so gut sein wie es will. Ohne Zusage auch auf der PS5 oder der Xbox One oder dem PC zu laufen, mit einem längeren Treiber-Support.. kann ich nicht mehr mit gutem Gewissen zu Logitech Produkten greifen. Die hatten damals einfach den Kopf in den Sand gesteckt und "behauptet wir machen keine Konsolen-Lenkräder mehr". Bei einer 150 bis 200 Euro Hardware.
@Bussiebaer
Kannst du dir nicht einfach mit zwei Schraubzwingen und einem bis zu 3 CM Brett eine "Adapter" bauen?
Einfach eine kleine 3cm dicke Holzplatte, an die Kannte des Tisches legen, diese mit 2 Schraubzwingen fest an den 8cm Tisch fixieren und das Lenkrad an diese Platte montieren?