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LocoCycle (Arcade-Action) – LocoCycle

Welch ein Schrott! Dieses Spiel ist der letzte Müll: grafisch unter aller Sau, spielerisch total banane. Und habt ihr die Filme gesehen? Reinster Trash. Mit Robert Patrick (Terminator 2) als sprechendes Motorrad und Lloyd Kaufman (Troma) in einer Nebenrolle. Und wisst ihr was? Vergesst alles, was ihr über LocoCycle gelesen habt! Denn LocoCycle ist das Xbox-One-Spiel, mit dem ich bisher den größten Spaß hatte.

© Twisted Pixel / Microsoft

Fazit

Das muss jetzt sein: Twisted Pixel hat mächtig dicke Cojones, ein Spiel wie LocoCycle zum Start einer neuen Hochleistungskonsole zu bringen! Entweder das oder die Jungs haben die cleverste Antithese zum allgegenwärtigen Technikwahn verfasst. Ihre Message: Am Ende zählt nur der Spaß. All die aufgeplusterten Battleduties, Partikelschleudern, Zombiespielplätze – wen interessiert’s? LocoCycle jedenfalls nicht. Die hässliche Highwayraserei bietet kaum eine Herausforderung, die Steuerung ist ungenau, die ewig gleichen Angriffsmuster wiederholen sich und die Filmszenen sind billige, wirklich billige Trashmovies. Aber genau darum geht es: um den Spaß am Absurden. Um das Gackern beim Entdecken der bemühten Anspielungen auf die Welt der Spiele und Filme, um Eis schleckende Motorräder, um anspruchslose Minispiele und um die Lust, die dumme KI spätestens im letzten Drittel mit lächerlicher Leichtigkeit von der Straße zu rotzen – puffende Pixelbildexplosionen und dämliche Physik inklusive. Lange kann man sich natürlich nicht damit beschäftigen. Aber wenigstens tut LocoCycle nicht einmal so, als wolle es seine trashige Seele in einem eigentlich guten Spiel verstecken. Es ist Schrott und es steht dazu. Und es macht einen Heidenspaß!

Wertung

One
One

LocoCycle ist echter, ehrlicher Trash. Es albert und zitiert sich auf niedrigstem Niveau durch die Film- und Spielewelt – köstlich!