Legrand Legacy versteht sich als Liebesbrief an klassische Japan-Rollenspiele der PlayStation-Ära wie Final Fantasy 7 oder Legend of Dragoon. Und da es dort oft üblich war, in die Rolle eines mysteriösen Helden mit Gedächtnisverlust zu schlüpfen, leidet auch Protagonist Finn unter Amnesie. Er hat keine Ahnung, wer er ist und warum er als Sklave gehalten wird. Doch als er ins Kolosseum geworfen wird und um sein Leben kämpfen muss, zieht er die Aufmerksamkeit eines alten Manns auf sich, der ihn freikauft und als Leibwächter für eine Reise engagiert, die Finns Leben noch weit mehr durcheinanderbringen wird.
Er wird Teil einer Schicksalsgemeinschaft die eine Prophezeiung erfüllen und dem von Kriegen und Rassismus geplagten Land Frieden schenken will.
Finn scheint allerdings nicht der Auserkorene der Prophezeiung, sondern nur einer von dessen Gefährten. Einer, dessen Vergangenheit im Dunkeln verborgen liegt und noch für reichlich Ärger sorgen wird…
Zeit zur Gegenwehr
Die Auseindersetzungen in Legrand Legacy laufen in klassischer Rundenmanier ab: Man erteilt bis zu drei aktiven Kämpfern Befehle, die sie Runde um Runde bestimmte Ziele angreifen, Zauber sprechen, Gegenstände einsetzen oder sich verteidigen lassen. Letzteres ist besonders interessant, da es nicht nur den erlittenen Schaden senken, sondern auch auf den Angreifer zurückwerfen sowie in Sonderaktionen oder Energie für Spezialangriffe verwandeln kann.
Zudem können Charaktere jederzeit ausgewechselt, Fluchtversuche unternommen und Formationen geändert werden, was nicht nur zum Schutz dient, sondern auch beim Einsatz von ausgerüsteten Items eine Rolle spielt,
die zum Teil nur an bestimmten Positionen ihre Wirkung entfalten. Ansonsten gilt es vor allem individuelle Waffen- und Elementanfälligkeiten bzw. -resistenzen zu beachten, um den Sieg davonzutragen.
Wer will, kann sogar kleine Reaktionstests bestreiten, welche die eigenen Aktionen je nach Erfolg verstärken oder abschwächen können. Dazu muss man ähnlich wie in Shadow Hearts oder Lost Odyssey Markierungen auf einer Drehscheibe treffen, die über die Effizienz des Manövers entscheiden. Wer statt statischer dynamische Reaktionstests erlaubt, wird zudem mit mehr Erfahrungspunkten belohnt. Anpassungen sind wie auch am Schwierigkeitsgrad jederzeit möglich. Selbst die limitierte Traglast der Truppe lässt sich auf Wunsch deaktivieren.