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Le Tour de France 2002 (Sport) – Le Tour de France 2002

Die Tour de France ist zwar bereits vorbei, doch Freunde gepflegter Drahtesel-Tretereien brauchen nicht auf ihr Radsportspektakel verzichten – insofern sie eine Xbox im heimischen Wohnzimmer haben. Denn von Konami gibt es mit Tour de France das Spiel zur Frankreich-Rundfahrt. Wir überprüfen in unserem Test, ob sich die Radsport-Tortur auch am Joypad eher zur Qual entwickelt oder halbwegs Spaß macht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Treten ist angesagt

Obwohl der Tour de France-Modus natürlich im Mittelpunkt des Spiels steht, gibt es für angehende Profi-Radfahrer noch eine ganze Anzahl weiterer Spielmodi.
Um sich erst einmal an die Steuerung der Drahtesel zu gewöhnen, sollte man vielleicht das Training absolvieren, das Euch mit Hilfe von zehn Aufgaben an die Spielmechanik und die Steuerung gewöhnt.

Die gestaltet sich im Übrigen als absolut eingängig und simpel. Ein Knopf dient zum Treten (bei wiederholtem Druck „steht“ der Fahrer im Sattel und sprintet), einer zum Bremsen und einer dient dazu, einen Griff zum Getränk durchzuführen, um sich zu erfrischen.
Dies ist auch bitter nötig, denn beim Sprint geht die Energieleiste recht schnell dem Ende entgegen.
Aber ein gezielter Griff zur Flasche und schon wird das Energieniveau wieder angehoben.

Ihr könnt aber auch Energie tanken, ohne zum wertvollen (und natürlich isotonischen) Getränk zu greifen: Denn wenn Ihr im Windschatten eines anderen Fahrers seid, regeneriert Ihr Euch ebenfalls.

Hat man die simple Kontrolle der Räder gemeistert, kann man sich im Arcade-Modus an einfachen Rennen versuchen, im Zeitfahren alleine respektive gegen einen gespeicherten „Geisterfahrer“ antreten oder einen zweiten Spieler zum direkten Duell herausfordern.

Quer durch Frankreich

Kernstück ist jedoch der Tour de France-Modus. Hier könnt Ihr Euch ein digitales Ebenbild erstellen und fortan in Radrennen um Ruhm, Ehre und vor allem Geldpreise kämpfen.
Damit Ihr in den Rennen eine Chance habt, aufs Treppchen zu steigen, könnt Ihr Trainingsstunden einlegen – gegen ein entsprechendes Entgelt natürlich.

Je nach gewählter Trainingsmethode steigen oder fallen die Werte Eures Fahrers und bringen Euch Eurem erklärten Ziel -einmal die Tour der Leiden zu gewinnen- ein großes Stück näher.
Leider wurde hier eine gewaltige Möglichkeit verschenkt, das Spielspaß-Niveau anzuheben.
Denn die Werte steigen ohne Euer Zutun vollkommen automatisch und festgelegt an.
Sinnvoller und spaßiger wäre es mit Sicherheit gewesen, eine interaktive Trainingsmöglichkeit einzubauen, wie es zum Beispiel die Ready 2 Rumble-Spiele bieten.