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Klonoa (Geschicklichkeit) – Klonoa

Es gab einmal eine Zeit, da blühte das kunterbunte Springen und Rennen regelrecht auf. Nicht nur große Namen wie Mario, Sonic, Rayman oder Crash Bandicoot hallten da durch das Genre – auch viele kleine und neue Helden klingelten an der Tür der kreativen Jump’n Runs. Manche davon wie Sly oder Jak blieben Kennern bis heute im Gedächtnis haften. Und auch die kleine Katze mit den Schlappohren gehört dazu: Klonoa. Atari hat sich dem Klassiker angenommen und präsentiert ein Remake für Wii.

© Namco Bandai / Atari

Vom Albtraum ins Abenteuer

Klassisches Jump’n Run in märchenhaftem Design: Das PSone-Klonoa kehrt auf Wii zurück. Hier die ersten Videos: Spielszenen 1 und Spielszenen 2.

Einmal schlecht geträumt und schon muss man den Helden spielen: Klonoa ahnt den Untergang seiner Heimatwelt Phantomile voraus, als sich ein Raumschiff in einen Berg bohrt und das Böse frei lässt. Was sich genau dahinter verbirgt, muss das schwarzweiße Katzenwesen mit den langen Schlappohren allerdings erst herausfinden. Auf seiner Reise durch sechs Welten trifft er auf gute Ratgeber, verzweifelte Könige und natürlich gemeine Feinde.

Zwar kommt die Story mit ihren Bonboncharakteren zunächst nicht über ein Teletubby-Niveau hinaus, aber dafür gibt es nicht nur alle Dialoge in deutscher Sprachausgabe, sondern auch so manche überraschende Wendung. Die verleihen dem Abenteuer dann sogar eine traurige Note, welche die ansonsten kitschige Präsentation auf ein angenehmes Märchen-Niveau bringt – Klonoa ist damit auch das ideale Spiel für Kinder. Aber es ist auch ein kurzweiliges Abenteuer für jung gebliebene Jump’n Run-Freunde.

Jump’n Run mit Rätselflair

Warum? Weil Klonoa mit einer Mischung aus klassischen Sprung- und Timing- sowie erfrischenden Rätsel-Elementen besticht, die Schalteraufgaben sowie das Ausnutzen von Verwandlungen beinhalten. Zwar lief die Serie erst im Jahr 2001 mit Klonoa 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1533′)“>

zur Hochform auf, aber schon diese Premiere deutete an, wie kreativ Namco sein und wie viel frischen Wind man

Klonoa hat fünf Herzen als Reserve: Aber trotz beweglicher Plattformen und vieler Monster ist das Spiel ein leichtes.

auch noch im Bereich der 2,5D-Plattformer entfachen kann. Es geht nicht nur von links nach rechts zur Sache, ab und zu schwenkt die Kamera auch in die Tiefe hinein, so dass sich nicht nur labyrinthartige Wege ergeben, man kann auch nach hinten und vorne werfen, um z.B. Schätze zu finden.

Es geht innerhalb der Spielmechanik also nicht nur um das geschickte Ausweichen, Hüpfen und Klettern, sondern auch darum, die kunterbunte Umgebung und ihre Monster genau zu erkunden oder gar die Nacht abzuwarten, um Geheimnisse zu entdecken oder einen Weg zu scheinbar unerreichbaren Plattformen zu finden. Zwar wirkt hier alles noch sehr überschaubar, aber manche Abschnitte des Leveldesigns deuten bereits an, was der Nachfolger ein paar Jahre später so perfektionierte, dass einige zeitlose Leveldesign-Highlights entstanden sind. Allerdings bereiten sie in diesem Remake letztlich nur mehr Appetit als dass sie satt machen
 
Die Steuerung ist sehr präzise. Gespielt werden kann übrigens sowohl mit Nunchuk und Remote, wenn man das bewegungssensitive Schütteln für den Wirbelwind mag, aber man kann auch alleine mit der quer gehaltenen Remote oder den anderen Controllern loslegen. Besitzer von HD-Fernseher können zusätzlich einen Grafikfilter einschalten, um das Flimmern einzudämmen.