Nicht ganz so leicht wie Triple Deluxe
Ihr merkt es sicher schon: Ganz so niedrig wie im letzten DS-Spiel Kirby Triple Deluxe ist der Schwierigkeitsgrad zum Glück nicht angesetzt. In den ersten Welten ist das Spiel zwar wieder viel zu leicht, spätestens am Himmel oder über den Lava-Seen entwickelt sich aber eine angenehme Herausforderung, bei der ich manche Szenen auch mehrmals angehen musste. Für eine willkommene Abwechslung sorgen die eingestreuten Minispiele, in denen sich Kirby z.B. in eine Rakete oder einen putzigen Panzer oder verwandelt. Drücke ich die Stylus-Spitze ein Weilchen auf das polternde Gefährt, morpht es in ein vor Kanonen strotzendes Ungeheuer, das kurzzeitig den halben Bildschirmen mit Kugeln eindeckt. Nebenbei darf ich auch in solchen Fahrsequenzen nicht vergessen, die Straße zu zeichnen, damit die Einlage nicht im Abgrund endet. Wenn ich als U-Boot unterwegs bin, muss ich sogar Torpedos umleiten – cool!
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Lokales Gewusel
Zur Belohnung werden neue Lieder im Soundtrack-Menü, frische Seiten im Story-Malbuch oder rotierbare Charaktermodelle freigeschaltet. Bis zu drei Freunde können lokal jederzeit in allen Modi mitmischen oder wieder das Spiel verlassen. Steuern müssen sie zwingend mit quer gehaltenen Wiimotes – der Anschluss von Nunchuks ist nicht drin. Die Umsetzung des Mehrspieler-Getümmels wirkt allgemein halbherzig: Kurzzeitig ist es zwar ganz lustig, wenn neben einem andere Spieler herumwuseln und auch mal einige Gegner aus dem Weg prügeln – die Fähigkeiten der „Waddle Dees“ passen aber nicht so recht zum Prinzip der gezeichneten Linien. Da sie nur gewöhnlich rennen, hüpfen und zuschlagen können, versperre ich ihnen oft mit Farbstrichen den Weg.
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Eine bedenkliche Entwicklung bringt der Einsatz von Amiibos mit sich: Wer sich die unterstützten Figürchen kauft, bekommt von Haus aus stärkere Figuren – wo die Unterschiede im Detail liegen, erklärt dieser Trailer. Musikalisch wird die Reise wie gewohnt mit quietschvergnügten Melodien untermalt. Die teils neu aufgelegten Stücke passen recht gut zum Geschehen, bieten für meinen Geschmack aber etwas zu viele kitschige Orgelpassagen.