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King’s Field 4 (Rollenspiel) – King’s Field 4

Ihr seid von Natur aus eher träge, Eure Augen reagieren empfindlich auf Tageslicht, Ihr meidet jede Art von Nervenkitzel und sprecht unverständliches Kauderwelsch? Dann könnte King`s Field 4 genau das Richtige für Euch sein, denn From Softwares Hack&Slay-Rollenspiel ist weder hektisch, grell, spannend noch Pulitzerpreisverdächtig. Ob sich der Titel wirklich nur an lichtscheue Lethargiker mit Sprachfehler richtet oder auch normale RPG-Fans Spaß damit haben können, erfahrt Ihr in unserem vorsorglich abgedunkelten Testlabor.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Das Haltbarkeitsdatum von King`s Field 4 ist längst abgelaufen und das sowohl spielerisch als auch technisch. Das Spieltempo ist so gering und das Gameplay so zäh, dass Euch selbst zehn Tassen Kaffee nicht vor dem Einschlafen retten. Zudem gibt es nichts, das auch nur ansatzweise interessant oder originell wäre und selbst einfachste Rollenspielelemente wie Sammeln und Leveln sind eher lästig als motivierend. Nicht einmal die Story kann überzeugen und das obwohl man sich sogar unübersehbar bei Tolkiens Herr der Ringe bedient hat. Darüber hinaus ist die audiovisuelle Präsentation an Tristesse kaum zu unterbieten und die katastrophale Lokalisierung ist einfach eine Frechheit. Gerade auf der PS2, wo es Dutzende guter Rollenspiele gibt, hat King`s Field 4 einfach keinerlei Daseinsberechtigung und wenn man sich ansieht, welche japanischen Rollenspielperlen heimischen Fans teils vorenthalten werden, muss man sich schon fragen, warum es ein King`s Field schon zum zweiten Mal bis nach Europa geschafft hat. Man muss schon ein Eternal Ring lieben, um King`s Field 4 auch nur ansatzweise zu mögen.