Fazit
Endlich habe ich einen Grund, den 3DS aus dem Schrank zu holen und mich länger damit zu beschäftigen. Das haben weder Mario Kart, Zelda oder Super Mario geschafft. Und nicht einmal Mankos im Umfeld wie die oberflächliche Pflege der mit einem kämpfenden Traumfänger oder die zickige Kamera können mich von den Disney-Welten fernhalten. Denn im Gegenzug bekommt man ein sehr gut unterhaltendes Action-Rollenspiel mit hervorragender (allerdings englischer) Sprachausgabe, anspruchsvoller Erzählstruktur sowie wunderschöner Kulisse, bei der ich in den Zwischensequenzen sogar immer wieder den 3D-Regler bis zum Anschlag nach oben gestellt habe. Das Echtzeit-Kampfsystem ist vielschichtig, dynamisch und gibt einem die Möglichkeit, seine Kommandos an die eigene Spielweise anzupassen. Es ist auch mit seinen Finessen sehr leicht zu erlernen, hätte sich aber hinsichtlich Heilung durchdachter zeigen können und neigt zur Hektik. Der forcierte Wechsel zwischen den beiden Helden Sora und Riku wirkt einerseits zwar wie eine künstliche Verlängerung der Spieldauer, hat mich aber mit seinen angepassten Erzählsträngen sowie den leicht unterschiedlichen Wegen überzeugt. Gleiches gilt für die zahlreichen Elemente, die mitunter nebensächlich scheinen, aber clever miteinander verwoben wurden. Von all den bislang erschienenen „nur“ Nebengeschichten erzählenden Kingdom Hearts-Ablegern ist Dream Drop Distance der mit Abstand beste und für mich derzeit der Hauptgrund für einen 3DS – wenn ich nicht schon einen hätte! Jetzt wird es aber Zeit für einen offiziellen dritten Teil.Wertung
Technisch ein Genuss, inhaltlich anspruchsvoll: Trotz kleiner Mankos gehört das kampflastige Action-Rollenspiel zu den absoluten 3DS-Highlights.
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