Veröffentlicht inTests

King Arthur 2 – The Role-Playing Wargame (Taktik & Strategie) – King Arthur 2 – The Role-Playing Wargame

Stellt euch vor, es gäbe ein britannisches Total War, mit dem sich König Artus‘ Kriege nachspielen lassen! King Arthur 2: The Role-Playing Wargame von Neocore will genau ein solches episches Rundenstrategiespiel mit Echtzeitkämpfen im frühen Mittelalter sein. Allerdings gilt es einige Haken und Ösen zu überwinden, bis man die ersten Siege einfährt.    

© Neocore Games / Paradox Interactive

Fazit

King Arthur 2 hat durchaus seine Stärken, aber an Total War kommt es nicht ran, da ihm der Tiefgang in der Entwicklung des Reiches und der militärische Anspruch beim Kampf fehlt. Das rundenbasierte Epos ist allerdings sehr stimmungsvoll, da es die Finsternis, Unsicherheit und Sinnsuche der nachrömischen Epoche überzeugend widerspiegelt. Zudem sorgen die spannenden Textquests für Abwechslung, die man überall auf der britischen Insel findet. Was man in den Abenteuern entscheidet, hat zudem Auswirkungen auf die Moral, die einen zu einem Helden, Geistlichen oder Tyrannen macht. Daneben verblassen die schnöde Regierungsarbeit, die oft nur das Nötigste bietet, und der Rollenspielpart, der trotz Artefakten, Zauberei und Aufstieg nicht sonderlich vorankommt. Auch die mittelalterlichen Echtzeit-Schlachten wirken nicht ausgefeilt genug: Anders als bei den Quests macht man die Kämpfe halt, weil man muss, nicht weil man will. Selbst in Unterzahl sind sie zu leicht, da man auch ohne große Taktik zum Sieg kommt. Fantasy-Generäle können sich auch nicht am Einsatz der Magie erfreuen, denn er ist eigentlich nicht nötig, da auch Monster nur Kanonenfutter sind. Fans des legendären Königs können durchaus einen Blick riskieren, aber Freunde von Kriegsspielen werden nur mäßig unterhalten.

Wertung

PC
PC

Trotz atmosphärischer Präsentation kein zweites Total War, da vor allem die Kämpfe zu simpel sind.