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Kid Icarus: Uprising (Action-Adventure) – Kid Icarus: Uprising

Pit, das Ikaruskind – einer der stillen Helden aus der zweiten Nintendo-Reihe. Nach zwei ziemlich guten Abenteuern (eines 1986 auf dem NES, eines fünf Jahre später auf dem Game Boy) hat irgendjemand beschlossen, den armen Flügelhelden fallen zu lassen. 25 Jahre nach seiner Premiere bekommt er eine weitere Chance auf dem 3DS. Kann er sie nutzen?

© Project Sora / Nintendo

Fazit

Ich wünschte, ich könnte Kid Icarus mehr lieben. Ich wünschte es wirklich. Alle Zutaten sind da: Eine fantastische Präsentation, die man diesem kleinen Handheld gar nicht zutraut. Wahnwitzig viel Minispiel- und Nebenheraktivitätskram, der fast interessanter als die eigentliche Kampagne ist. Kleine Geniestreiche wie das Zusammenpuzzeln der Items oder die Wahl des Schwierigkeitsgrades, den ich in dieser Form noch viel öfter sehen möchte. Ein solider Mehrspielermodus. Sehr viel Selbstironie und Insiderspaß. Ein wahrlich exzellenter Soundtrack. Das beeindruckend fesselnde Waffenschmieden. Und dennoch zucke ich immer wieder genervt zurück, denn es gibt einen Punkt, der alle anderen überschattet: Die Steuerung, ganz besonders in den Boden-Abschnitten. Es ist mir absolut unverständlich, wie Nintendo gerade bei diesem Spiel auf die Unterstützung vom Schiebepad Pro verzichten konnte – denn das hätte einen Großteil der Probleme mit einem Wisch aus der Welt geschafft! Stattdessen peinigt man Spieler mit einer trägen Touch-Kontrolle sowie einem staksigen Ständer, der den mobilen Gedanken des 3DS ad absurdum führt und unheilvolle Erinnerungen an den Virtual Boy weckt. Kid Icarus ist in seinem Herzen ein wundervolles Spiel, das sehr viel Liebe zu geben hat und in vielfacher Hinsicht sehr motivierend ist. Aber die missratene Kontrolle ruiniert einen großen Teil der Faszination für mich. Und was bitte soll dieses alberne Gehoppel?

Wertung

3DS
3DS

Die Präsentation ist überragend, es gibt sehr viel zu tun, die Helden sind sympathisch – aber die missratene Steuerung nimmt viel vom Spielspaß.