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Kerbal Space Program (Simulation) – Kerbalische Raumfahrt auf Konsole

Die Kerbals haben sich mit ihrem Space Program für ihren Konsolenauftritt ganz schön Zeit gelassen. Zwischen der PC-Version und der vor kurzem veröffentlichten One-Version liegen über 14 Monate. Kann die von Flying Tiger für den Pad-Betrieb umgesetzte Weltraum-Erkundung, die letztes Jahr unsere Auszeichnung als Simulation des Jahres einheimste, auf Konsole einen ähnlich guten Eindruck hinterlassen? Der Test gibt die Antwort.

© Squad, BlitWorks (Konsolen) / Private Division

Fazit

Dass die physikalisch akkurate Raumfahrt-Simulation, die letztes Jahr unsere Auszeichnung als Simulation des Jahres feiern durfte, es überhaupt auf die Konsole geschafft hat, ist bemerkenswert. Und so sehr ich das für die Portierung verantwortliche Team von Flying Tiger dafür loben muss, inhaltlich alles bis auf die Modifizierungs-Optionen zu integrieren, was auch am PC geboten wurde, gibt es auch Grund zur Klage. Vor allem über die nicht optimierte Steuerung, die über einen Großteil der ersten Stunden immer wieder dafür sorgte, dass ich kurz davor war, das Pad hinzulegen und die Kerbals ihrem Weltraumschicksal zu überlassen. Dass mir dann allerdings eine unerwartet hohe Trial&Error-Motivationsschleife entgangen wäre, die mich trotz aller Defizite (und nach endlich einigermaßen verinnerlichter Steuerungs) stundenlang beschäftigt hat, steht auf einem anderen Blatt – für Physikbastler und Hobbyastronauten erfüllt sich auch auf der Konsole ein kleiner Traum. Dass dieser allerdings auch derzeit noch mit kleinen Bugs und visuellen Mankos kämpft, sorgt schließlich in der Summe dafür, dass die letzte Weihe verwehrt bleibt.

Wertung

One
One

Inhaltlich so umfangreich und physikalisch akkurat wie die PC-Version. Steuerungsdefizite, Bugs und technische Probleme sorgen jedoch für einen merklichen Motivations-Dämpfer.