[GUI_PLAYER(ID=89167,width=,text=Die Infanterie im Trailer.,align=left)] Ansonsten bietet die Kampagne kaum Nennenswertes. Die Geschichte ist nicht der Rede wert und wird mit langweilig inszenierten Zwischensequenzen unnötig in die Länge gezogen. Die Sprachausgabe wirkt genauso hölzern wie die Gesichtsanimationen der charakterlosen und völlig austauschbaren Soldaten. Bei so manch einem Gespräch mit den Mitstreitern möchte man am liebsten dauerhaft die „Überspringen-Taste“ drücken. Interesse an der Thematik oder gar Spannung wird auf diese Weise nicht erzeugt. Dies schaffen höchstens die intensiven Gefechte und der Schauplatz. So sind die Karten sehr schön und abwechslungsreich gestaltet und bieten viel Freiraum, um die nach Schema F angelegten Missionsziele abzuhaken. Dennoch hätte ich mir etwas mehr virtuelles Leben auf den Schauplätzen gewünscht.
Mehrspieler-Freude

Hätte Iron Front: Liberation 1944 nur diese Kampagne zu bieten, würde das Spiel wohl im Bereich ausreichend bis mangelhaft versauern. Es sind der Mehrspieler-Modus, die vier liebevoll gestalteten Karten (je zwei große und kleine) und der mächtige Editor, die es letztendlich vor der Bruchlandung retten.
Neben „Capture the Flag“ und „Deathmatch“ sind die Multiplayer-Modi „Panzerduell“ und „Blitzkrieg“ enthalten. „Panzerduell“ ist ein Team-Deathmatch mit Kampfpanzern aus dem Zweiten Weltkrieg wie dem Königstiger und dem Stalin-Panzer aus der IS-Serie. In „Blitzkrieg“ gilt es für eine Partei mit gezielten Vorstößen die Kontrolle über feindliche Zonen zu erhalten, während die Gegner den Angriff stoppen müssen. Gerade wenn man im Mehrspieler-Modus mit

mehreren Personen einen Panzer (also ohne KI-Kollegen) bemannt und in Ruhe sowie in Eigenregie auf ein achtlos umherkurvendes Opfer lauert, dann weiß Iron Front zu überzeugen. Sonderlich viele mögliche Mitspieler waren auf den Servern jedoch nicht anzutreffen: Meistens zählte der Ingame-Server-Browser mehrere Dutzend verfügbare Personen und viele verwaiste Partien.
Dazu gibt es noch einen mächtigen Missionseditor, mit dem man eigene Szenarien und Missionen für den Einzel- und Mehrspieler-Modus erstellen kann und zwar von kleinen Infanterie-Scharmützeln bis hin zu groß angelegten Panzerschlachten mit Luftunterstützung. In diesem Fall ist Iron Front eine sehr große „Sandbox“.