Zusammen sind wir stark
Direkt zu Spielbeginn zeigt sich die kooperative Seite des Gameplays, denn schon nach wenigen Minuten könnt Ihr das elfenhafte Mädchen Yorda befreien, das ohne Euren Schutz den Geistern der Festung ausgeliefert ist. Ganz wichtig ist deshalb die Rufen-Funktion: Per Druck auf die R1-Taste winkt oder ruft ICO nach Yorda, die meist wie ein scheues Reh zu Euch läuft – es sei denn, sie hat etwas Interessantes entdeckt. In manchen Situationen solltet Ihr daher genau hinhören, ob sich hinter ihrer störrischen Weigerung Euch zu folgen nicht ein Hinweis verbirgt. Auch sonst ist Yorda alles andere als bloß ein Klotz am Bein, denn ohne ihre magischen Kräfte könnt ihr versiegelte Ausgänge nicht öffnen. Allerdings dürft Ihr nur in ihrer Begleitung abspeichern und sollte sie sterben, ist das Spiel vorbei. Daher empfiehlt es sich
in unbekannten Abschnitten Hand in Hand durch die Korridore zu stromern.
Trügerische Idylle
Denn manchmal werden entspannende Erkundungstouren durch die verwinkelte Burganlage jäh unterbrochen: Plötzlich wabern schwarze Löcher im Boden, aus denen finstere Schattenwesen emporsteigen. Sie wollen nur eines: Yorda in den Abgrund ziehen. Insgesamt gibt es vier Typen, die alle unterschiedlich agieren, sich ducken, ausweichen und nachsetzen – die KI ist hervorragend. Die kleineren Gespenster wollen Euch nur von Yorda weglocken, andere attackieren Euch mit Schlägen oder drängen Euch in eine Ecke. Die schlimmste Sorte kann fliegen und tritt meist in Paaren auf – haben sie Yorda erst mal gepackt, flattern sie mit ihr zum nächsten schwarzen Loch. Aber auch wenn Yorda schon fast gänzlich im Loch versunken ist, könnt Ihr sie per Druck auf die Rufen-Taste wieder ans Licht bringen.