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Icewind Dale 2 (Rollenspiel) – Icewind Dale 2

Halgren Todeskopf, Mordakai von Tay – Namen wie aus Stein gemeißelt. Die Black Isle Studios wollen Euch mit Icewind Dale 2 erneut in den hohen Norden der Vergessenen Reiche führen. Ob der drohende Untergang der Stadt Targos und der Einsatz der neuen D&D-Regeln reichen, um der mittlerweile angestaubten Grafik-Engine gehobenes Spielspaß-Niveau zu entlocken, klärt unser Test!

© Black Isle Studios / Interplay

Fazit


Alte Liebe rostet nicht? Doch, sage ich schweren Herzens als alter Rollenspieler. Icewind Dale 2 wirkt trotz seines ausgefeilten Charakter-Systems und der neuen Möglichkeiten der 3. D&D-Edition wie ein Relikt aus alten Zeiten: Die Fantasy-Recken sehen fade aus, bewegen sich hölzern und die Landschaft zeigt sich nicht gerade lebendig – die Infinity Engine gehört endgültig zum alten Eisen. Daran ändert auch die gelungene Akustik nichts, die mich mit klasse Sprechern und epischen Melodien verwöhnt. 2D-Konkurrent Robin Hood ist wesentlich ansehnlicher und stimmungsvoller. Aber auch spielerisch bleibt alles beim Alten: Trotz einiger Rätseleinlagen bleibt es bei viel Kampf, wenig Quests und viel zu einfacher Story. Nur wer sich zur eingeschworenen D&D-Fangemeinde zählt und auf knackige taktische Teamkämpfe steht, liegt mit Icewind Dale 2 richtig.