Fazit
Evolution statt Revolution: Bei kaum einem Stück Hardware passt diese Phrase so gut wie bei der HTC Vive Pro. Gefühlt handelt es sich nur um einen leichten Anstieg der Auflösung, so dass das Ergebnis nicht allzu weit vor dem PSVR-Screen mit seinen geschickt versetzten Subpixeln liegt. Doch selbst solch ein kleiner Qualitätssprung ist in der virtuellen Realität viel wert, weil das „Fliegengitter“ etwas kleiner wird und sich weniger in den Vordergrund drängt. Je weniger Dinge den Spieler an die reale Welt erinnern, desto besser – und genau dabei hilft auch die ergonomische Passform. In punkto Bequemlichkeit hat die Vive Pro mit ihren dicken Schaumstoffpolstern und ihrem toll ausbalancierten Gewicht meinen bisherigen Favoriten PSVR abgelöst! Wenn ich nicht aufs Geld schauen müsste, hätte ich mir die Vive Pro auch schon privat zugelegt – plus einen entsprechend flotten Spiele-PC (und eine größere Wohnung mit Roomscale-VR-Zimmer). Zum aktuellen, sehr hoch angesetzten Preis ist das Gerät aber eher etwas für gut betuchte Spieler oder VR-Enthusiasten, die ein möglichst gutes Erlebnis mit dem bewährten Vive-Tracking aus ihrem PC kitzeln wollen. All diese Investitionen ändern natürlich nichts daran, dass PSVR und Oculus Rift einen attraktiveren Katalog exklusiver Spiele bieten. Außerdem sollten Interessierte vorher abwägen, ob ihr PC genügend Power und die passenden Anschlüsse mitbringt.Einschätzung: gut