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Hour of Victory (Shooter) – Hour of Victory

Manch ein Gelegenheitszocker mag sich in den letzten Tagen vor dem Spieleregal des örtlichen Flächenmarktes gewundert haben: Hour Of Victory? War das nicht dieses spannende Ballerspiel im Zweiten Weltkrieg? Oder hieß das Medal of Duty? Vorsicht, nicht jeder Shooter mit zwei Hauptworten und einem Artikel im Namen ist auch sein Geld wert! Und Hour of Victory gehört ganz gewiss nicht dazu.

© nFusion / Midway

Fazit

Offenbar hat wieder einmal ein eingehaltener Veröffentlichungstermin die Qualitätskontrolle ersetzt. Hour of Victory wirkt wie eine noch nicht fertig gestellte Beta-Version. Panzer bleiben im Boden hängen, ganze Gegnergruppen laufen bereitwillig in euer Gewehrfeuer oder schweben in der Luft. Auch spielerisch bietet der Titel nur Magerkost. Für einen Moment ist es zwar recht unterhaltsam, sich durch hirnlose Horden von Gegnern zu ballern, aber nach ein paar Stunden hatte ich Probleme, die Augen offen zu halten. Auch der Online-Modus hat kaum etwas zu bieten: Lediglich ein Team-Deathmatch, ein Capture-the-Flag-Modus und eine Spielvariante für Bombenleger warten auf euch. Alle spielen sich ziemlich öde und Lags sind an der Tagesordnung. Immerhin darf man sich an unfreiwillig komischen Sprüchen prominenter deutscher Sprecher wie Sascha Draeger (Tim von TKKG) erfreuen. Im Schloss Felsenburg wird z.B. mit übertrieben energischer Stimme durch einen Lautsprecher geschmettert, dass sich die Regeln für den Postverkehr geändert haben. Also: Trash-Fans warten, bis das Spiel auf den Grabbeltisch wandert. Alle anderen greifen zu einem der zahlreichen besseren Shooter auf der Xbox 360.

Wertung

360
360

Unfertig auf den Markt geschmissener Weltkriegs-Shooter, der unter fehlender KI und monotonem Spielablauf leidet.