Veröffentlicht inTests

Hitman (Action-Adventure) – Klon-Killer im Episodenformat

Schurken auf der ganzen Welt haben wieder allen Grund, sich zu fürchten: IO Interactive und Square-Enix rufen mit Agent 47 einen der prominentesten und besten Auftragsmörder der Videospielgeschichte aus dem Ruhestand zurück. Kann der schweigsame Glatzkopf auch in episodischer Form mit bewährten Killer-Qualitäten überzeugen oder geht dem Einstiegs-Paket von Hitman zu schnell die Puste aus?

© Io-Interactive / Warner Bros. Interactive Entertainment (ehemals Square Enix)

Fazit

Mit dem Starterpaket von Hitman liefern Square Enix und IO Interactive einen guten Auftakt in die Welt der Auftragsmorde. Vor allem die erste große Story-Mission in Paris unterstreicht den Ansatz und das Versprechen der Entwickler, wonach das kreative Töten in großen Arealen wieder in den Mittelpunkt rücken soll. Hier wird tatsächlich ein herrlicher Spielplatz geboten, auf dem man sich trotz Problemen bei der KI und vereinzelten Glitches wunderbar austoben und experimentieren kann. Trotzdem fällt der Umfang zusammen mit den beiden Trainingsmissionen etwas mager aus, was aber durch den gelungenen Missionseditor und die Online-Herausforderungen stellenweise kompensiert werden kann. Über das gewählte Episodenformat für Hitman lässt sich sicher weiter streiten. Ich selbst hätte nach dem Abschluss der Paris-Mission auch lieber sofort in Sapienza weitergemacht, anstatt die Wartezeit mit wiederholten Besuchen bekannter Schauplätze zu überbrücken. Zumal auch die Story rund um eine gestohlene NOC-Liste beim kurzen Auftakt noch nicht so richtig in Schwung kommen will. Aktuell müsste 47 vor allem auf der PS4 mit ihren elendig langen Ladezeiten und anderen technischen Abstrichen kämpfen, um die 80er-Marke zu knacken, aber der Ausblick auf die kommenden Inhalte macht Mut, dass sich Hitman mit den kommenden Episoden weiter steigern kann. Wir werden jede davon mit Schulnoten einschätzen und erst mit dem Finale eine abschließende Prozentwertung vergeben.

Einschätzung: gut

[Einschätzung der ersten Episode: Ein guter Einstieg, der angenehm viele Freiheiten beim Meucheln bietet und dank Online-Aufträgen trotz des knappen Umfangs zum Weiterspielen motiviert]