Das sind ganz schöne Dämpfer, die mich gerade in den ersten Stunden, aber auch danach immer wieder mal frustriert haben. Die mich aber auch nie davon abgehalten haben dranzubleiben. Eins ist nämlich immer klar: So ernüchternd einige der Schwächen auch sein mögen, so berauschend sind die großen Momente. Und zu diesen gehören viele der Kämpfe, die man hier austrägt.
Während der Gegner dort meist mit mehreren Schiffen gleichzeitig agiert, ist stets nur ein einziger Angreifer des eigenen Truppe aktiv. Wobei man die Reihenfolge, in der sie auftauchen vor jedem Kampf neu festlegt. Auch wann man zum jeweils nächsten wechselt, entscheidet man immer selbst. Benötigt man manchmal wie erwähnt erst einen Bomber, um die restlichen Feinde mit auf Luftkampf spezialisierten Schiffen niederzuringen, ist es gegen stärkere Gegner meist sinnvoll, von Beginn an schwere Geschütze aufzufahren.
Dass man vor Beginn eines Gefechts nicht sieht, welche Schiffe wie stark beschädigt sind, sei an dieser Stelle noch zu den ärgerlichen Schwachpunkten gezählt. Einen schwer beschädigten Werkstatt-Kandidaten will man selten in die erste Linie ziehen – doch welches von zwei Schiffen gleichen Typs ist das defekte, wenn diese Information gar nicht angezeigt wird?
Trägheit und Timing
Spätestens wenn ratternde MG-Salven und kanonenartige Geschosse den Luftraum zu einem gleißenden Spektakel machen, spielt das zum Glück aber keine Rolle mehr, denn die Kämpfe sind so viel mehr als gewöhnliche Arcade-Action – mal ganz abgesehen davon, dass HighFleet ohnehin nicht mit Gamepad spielbar ist. Das fängt schon damit an, dass alle Schiffe spürbar Gewicht besitzen und von ihren Triebwerken gegen die Trägheit gedrückt werden müssen. Nur muss man dabei darauf achten, dass die Turbinen nicht überhitzen, da man in einem solchen Fall einige Sekunden lang keine Richtungseingaben vornehmen könnte. Die meisten Flieger sind ohnehin nicht agil genug, um feindlichem Beschuss auszuweichen.
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Waffenporno für Flottengeneräle: HighFleet fängt die überzeichnete Wucht mächtiger Explosionen ausgesprochen überzeugend ein… © 4P/Screenshot
Positionsspiele
Positioniert mit Raketen bestückte Schiffe nur nicht so, dass sich ein Gegner über ihnen befindet! Dann werden die meist oben angebrachten und recht teuren Sprengkörper nämlich oft zerstört, bevor sie überhaupt zum Einsatz kommen. Ohnehin sollte euch daran gelegen sein, nur gut gepanzerte und noch intakte Seiten dem Feind zuzudrehen, und im besten Fall gelingt es euch gar, zwei Gegner auf einer geraden Linie mit euch zu positionieren, sodass der weiter entfernte entweder seinen Kumpel trifft oder in die Röhre schaut.
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… und auch die Landungen sind klasse, wenn man die schweren, teils beschädigten Pötte sanft aufzusetzen versucht. Keine Angst: Sollte ein Schiff verunglücken, könnt ihr die Landung einfach wiederholen oder gar abbrechen. © 4P/Screenshot
Was hoch fliegt…
Dieses Gefühl hat man auch beim Ankommen in den Siedlungen, wo man einzelne oder auch alle Schiffe landen kann, um die Dauer von Reparaturen zu verkürzen, neue Waffen zu montieren oder andere Umbauten vorzunehmen. Dann fallen die teils schweren Flieger vom Himmel und müssen durch starken Gegenschub rechtzeitig abgebremst werden, während man sie gleichzeitig behutsam auf ihre Landefläche lenkt.
Jop, war auch überrascht als ich die Info mit MicroProse vor einigen Wochen gelesen habe. Das vor kurzem erschienene Carrier Command 2 ist von MicroProse ebenfalls gepublished worden. Ist von den Machern (Geomata) von "Stormworks Build and Rescue". Generell sollte man sich mal die bevorstehenden Veröffentlichungen anschauen was da noch so kommt. Recht interessant für Jungs und Mädels die etwas außerhalb vom Einheitsbrei zocken wollen. HighFleet selber konnte ich mal anzocken. Ich finde das Setting und das Gameplay ziemlich geil aber die Tastatur Steuerung ist irgendwie net so meins. Mal schauen was da noch so passiert.
Wow... ich hätte nicht gedacht, dass da was brauchbares bei rauskommt.
"Jemand, der mit Lernsimulationen fürs Militär reich wurde, kauft die Markenrechte des Lieblingsstudios seiner Jugend. Und ein halbes Jahr später sind nicht eines, nicht zwei, sondern zehn Spiele in Entwicklung. Neun davon mit eigener Steam-Seite, vier (!) sollen 2021 erscheinen und zwei andere sind bereits im Early Access." - so hab ich das vor 8 Monaten auf Eurogamer kommentiert.
Scheint doch aufgegangen zu sein, der Plan mit viel Geld, Subunternehmern und der eigenen militärischen Erfahrung was auf die Beine zu stellen.
MicroProse..einer der trächtigsten Namen überhaupt seit C64 und Amiga...Civ, Gunship und nicht zuletzt aufm Original XCom bzw. Terror from the Deep steht der Name.Eben mal kurz geschaut im Regal.
Publisher: MicroProse Software ?!
Die kenne ich noch von damals, als wir noch jung waren
Die gute alte C64 Zeit.