Trotz diesen übernatürlichen Begegnungen und vereinzelten Schockmomenten wird aus der vermeintlichen Bedrohung zu schnell Sicherheit. Daran ändert auch der späte Auftritt des mager designten Jäger-Monsters nicht viel, das einen sogar über weite Strecken verfolgt, falls es durch die Fehler bei der Wegfindung nicht wieder irgendwo hängen bleibt. Warum? Weil man mangels Verstecken eh nur selten eine Chance hat, dem Biest zu entwischen! Was sich zunächst nach frustrierendem Trial & Error anhört, wird durch die extrem großzügig platzierten Checkpunkte wieder entschärft – und das so sehr, dass der Möchtegern-Horror dadurch sogar noch mehr an Spannung und Atmosphäre einbüßt als ohnehin schon.
Und dann gibt es noch die Taschenlampe, die man zwischendurch immer wieder mit frischen Batterien füttern muss. Na, das hört sich doch eigentlich ganz spannend an und erinnert an die energiehungrige Videokamera aus Outlast. Mit einem Unterschied: Während man sich beim packenden Horror-Hit von Red Barrels bei Batteriemangel irgendwann mit dem schummrigen Restlicht durch die Dunkelheit zitterte, zückt man hier einfach das Feuerzeug, das die Umgebung fast genauso gut erhellt wie die Funzel und darüber hinaus niemals ausgeht. Warum sollte ich da
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überhaupt noch zur Taschenlampe greifen? Zusammen mit dem Mangel an Rätseln abseits der langweiligen Suche nach bestimmten Gegenständen und einer recht dünnen Hintergrundgeschichte vergibt man zu viele Chancen, um die Reise durch diesen Irrgarten interessant zu gestalten. Neben mehr Bedrohungen und der Möglichkeit zum Verstecken habe ich mir z.B. auch stärkere Auswirkungen auf und durch den Geisteszustand erhofft als diese nervigen Grafikeffekte. Wie cool wäre es z.B. gewesen, wenn die Psyche auch die Umgebung bzw. die Rotation der Bauteile mit beeinflusst hätte?