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Harvest Moon: A Wonderful Life (Simulation) – Harvest Moon: A Wonderful Life

Kartoffeln pflanzen, Kühe melken, Käse machen – Harvest Moon entführt euch in den Bauernhofalltag, der Neueinsteiger und Actionjunkies auf den ersten Blick verstört: Diese langweilige Plackerei soll Spaß machen? Und das auch noch ohne Sprachausgabe und mit kindlich-naiver Kulleraugenoptik? Ja, denn dieses Spiel zählt zu den stillen Wassern der Branche, die in der Tiefe mit vielen kostbaren Schätzen locken.

© Natsume / Ubi Soft

Fazit

Ich verlasse meine Couch nur noch für die tägliche Notdurft und lebensnotwendige Verpflichtungen. Kulleraugenoptik? Öder Einstieg? Texturschwächen? Kaum Mimik? Ja, ja, ja – die Präsentation zieht die Wertung nach unten. Und für die fehlende Sprachausgabe sowie das knappe Handbuch verdient Ubisoft eine vierwöchige Zwangseinweisung in Bohlens Tonstudio. Aber hat man den ersten Kinderkanalschock überwunden, kann man in eine Spielwelt abtauchen, die so dynamisch und offen ist, wie kaum eine andere. Ihr wollt freies Gameplay? Dann schlagt zu. Denn das Prinzip von Ursache und Wirkung, von Geschenk und Gegengeschenk, von Saat und Ernte wurde auf faszinierende Art und Weise umgesetzt. Das Spiel belohnt nicht die sonst so wichtigen und höchst zerstörerischen Arcade-Instinkte, sondern die emotionale Intelligenz und alles, was auf lange Sicht fruchtbar ist – eine gute Ernte, gesunde Tiere, glücklicher Nachwuchs. Nur wer neben knallharter Kosten-Nutzen-Rechnung und effektiver Bauernhofwirtschaft auf Nachhaltigkeit, Zuneigung und Freundschaft setzt, wird erfolgreich sein. Harvest Moon ist ein wundervoller Zeitfresser, eine entspannende und gleichzeitig fordernde Lebenssimulation, die einen herrlichen Kontrapunkt zum bleihaltigen Actioneinerlei setzt.

Wertung

GC
GC

Eine Lebenssimulation für Groß und Klein, für Strategen und Aufbauspieler – ein Zeitfresser!

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