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Ghost Recon: Future Soldier (Shooter) – Ghost Recon: Future Soldier

Gut einen Monat nach ihrem Konsolen-Einsatz machen die Ghosts auch den
PC unsicher. In der Vergangenheit passte Ubisoft die Inhalte noch für
die Fans der klassischen Teile an: Ghost Recon: Advanced Warfighter 2
bekam auf dem PC ein komplett neues Leveldesign und eine deutlich
taktischere Ausrichtung, während auf PS3 und Xbox 360 schon der stärkere
Fokus auf Action erkennbar war, der bei Future Soldier jetzt endgültig
die Oberhand gegenüber der Taktik gewinnt.

© Ubisoft Paris / Ubisoft

Mehr Action statt Taktik

Die PC-Version profitiert von den Vorteilen, die DirectX 11 bietet.
Die PC-Version profitiert von den Vorteilen, die DirectX 11 bietet. © 4P/Screenshot

Und das gilt auch für die PC-Version, denn dieses Mal gibt es keine taktische Extrawurst mehr! Inhaltlich entspricht sie 1:1 der Konsolenvorlage, doch technisch hat sie das Team aus Kiev ordentlich aufgemöbelt: Dank DirectX 11-Unterstützung mit knackig scharfen Texturen, starken Licht- und Partikeleffekten, der weichen Schattendarstellung sowie einer höheren Bildrate verblassen PS3 und 360 im direkten Vergleich. Okay, das Niveau von Battlefield 3 wird zwar nicht erreicht, aber trotzdem sieht Future Soldier am PC klasse aus – entsprechende Komponenten vorausgesetzt. Wie bei den Konsolen wird auch hier stereoskopisches 3D unterstützt – zumindest theoretisch. Es gibt in den Grafikeinstellungen zwar einen entsprechenden Punkt, doch wird dieser eingegraut und lässt sich auch mit einer angeschlossenen nVidia 3D Vision-Brille nicht aktivieren. Unsere Nachfrage bei Ubisoft hat bestätigt, dass die Technik nicht unterstützt wird. In der Pressemitteilung heißt es allerdings, dass man in Verbindung mit einer Software von TriDef in Verbindung mit einem entsprechenden Monitor und Brille wohl in den Genuss von 3D kommt – ausprobieren konnten wir das allerdings nicht. Doch selbst wenn es funktioniert ist es seltsam, dass Ubisoft zusätzlich nicht auch Nvidias populären 3D-Standard unterstützt.

Die volle Kontrolle

Im Gegensatz zu den Konsolen geht es auf dem PC nur online auf die Schlachtfelder - eine LAN-Option oder Splitscreen gibt es nicht mehr.
Im Gegensatz zu den Konsolen geht es auf dem PC nur online auf die Schlachtfelder – eine LAN-Option oder Splitscreen gibt es nicht mehr. © 4P/Screenshot

PC-Schützen haben außerdem den Vorteil, als Alternative zum 360-Controller mit Maus und Tastatur in den Kampf zu ziehen. Dabei kann die Steuerung frei belegt werden und die Zielhilfe greift hier erst dann richtig unter die Arme, wenn sie in den Optionen aktiviert wird. Etwas unglücklich ist allerdings, dass man die Einstellungen nicht direkt aus dem Spiel heraus über das Pausemenü vornehmen kann. Stattdessen muss man für gewünschte Veränderungen die laufende Mission immer wieder abbrechen und den Umweg über den Titelbildschirm gehen. Das Gleiche gilt für das Herumspielen mit den Grafikeinstellungen, was unnötig umständlich ist.

Eine permanante Online-Verbindung ist beim Spielen der Kampagne nicht nötig, allerdings muss der Titel über das Internet aktiviert werden und wird anschließend automatisch an das genannte UPlay-Konto gebunden. Eine klassische LAN-Funktion wie bei den Konsolen gibt es nicht – auf dem PC geht es kooperativ und in den Versus-Matches ausschließlich online zur Sache. Auch das Spielen am geteilten Bildschirm, das auf PS3 und 360 immerhin für den Guerilla-Modus angeboten wurde, ist hier nicht mehr möglich. 

Mehr Informationen rund um die Kampagne und Mehrspielermodi liefert unser ausführlicher Test der inhaltsgleichen Konsolenversionen, den es hier gibt.