Fazit
Appeal Studios‘ Idee, aus dem sagenumwobenen Robin Hood ein actionreiches Third-Person-Videospiel zu machen, ist grandios, doch die Umsetzung lässt an manchen Stellen zu wünschen übrig. Das Gameplay läuft zwar flüssig, fühlt sich teilweise aber noch nicht ausgereift an und die Combos werden schnell repetitiv. Mit einer Spielzeit von fünf bis sieben Stunden ist der Titel zudem sehr kurz. Auch wenn ihr zwischenzeitlich die Umgebung erkundet und Sammelgegenstände sucht, kommt ihr bei einem Durchlauf vermutlich nicht mal auf zehn Stunden. Wiederspielwert bietet es kaum, außer, ihr wollt alle drei Schwierigkeitsstufen meistern.
Wenn ihr ein kurzes Spielerlebnis sucht, das ihr gemeinsam mit euren Freunden genießen könnt und bereit seid, jeweils 40 Euro zu investieren, dann ist Gangs of Sherwood perfekt. Wer hingegen lieber allein und in Ruhe zockt und auch keine Fremden in seiner Gruppe haben will, muss einige Nachteile in Kauf nehmen.
Ein Pluspunkt bleibt die Grafik, wenn ihr auf den höchsten Einstellungen spielt – hier lohnt es sich gelegentlich stehenzubleiben, um die wunderschöne Landschaft mit all den Details, Lichteffekten und Kontrasten zu begutachten, bevor ihr euch in den nächsten Kampf stürzt. Allerdings ist fraglich, ob sich da nicht eher andere Action-Games wie Devil May Cry 5 anbieten.
Wertung
Ein sehr kurzes RPG, das im Koop deutlich mehr Spaß macht als allein.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.