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Forza Motorsport 7 (Rennspiel) – Die verflixte Sieben

Nach den spaßigen Ausflügen durch Australien in Forza Horizon 3 kehrt Turn 10 mit Forza Motorsport 7 in diesem Jahr wieder zum Rasen auf klassischen Rennstrecken und Stadtkursen zurück. Geht die Serie einen weiteren Schritt auf den Platin-Award zu oder muss man der starken Konkurrenz mittlerweile Vorfahrt gewähren?

© Turn 10 / Microsoft

Fahrgefühl zum Verlieben

Neben der Auswahl an Modi und Optionen erleben erleben Kenner der Serie bei der Fahrphysik ebenfalls ein kleines Déjà-vu: Forza 7 fühlt sich quasi genauso an wie der Vorgänger. Und damit auch genauso hervorragend! Zwar neigen die Fahrzeuge generell immer noch einen Tick zu stark zum Übersteuern, doch wird das Fahrerlebnis trotzdem authentisch eingefangen, selbst wenn die Simulation nicht die Tiefe eines Assetto Corsa oder Project Cars 2 sowie deren detailliertes Force Feedback aufweist. Aber es gibt wohl kaum ein anderes Rennspiel, bei dem man sich hinter dem Steuer auf Anhieb so wohl und gleichzeitig auch gefordert fühlt. Während Anfänger auf eine große Auswahl an Hilfen zurückgreifen und Fehler durch die Rückspulfunktion ungeschehen machen können, dürfen Profis die mitunter gewaltigen Pferdestärken auch ohne Traktions- oder Stabilitätskontrolle zähmen und sich mit Feingefühl an den Pedalen den physikalischen Kräften stellen. Neu ist ein optionaler Reibungsassistent, der auf nassen Belägen oder bei Ausflügen abseits des Asphalts die Bodenhaftung der Reifen

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Ob Serienwagen, Oldtimer oder moderner Sportflitzer: Das Fahrgefühl der meisten Boliden ist immer noch traumhaft. © 4P/Screenshot

zusätzlich zu den Fahrhilfen noch weiter erhöht. Schade nur, dass im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern immer noch keine Werkseinstellungen bei den Fahrhilfen angeboten werden, um die Rahmenbedingungen für manche Serien realitätsgetreu abzubilden.

Trotzdem fängt Forza einmal mehr überzeugend die Faszination ein, hinter dem Steuer eines Wagens zu sitzen. Dabei kommen sowohl Einsteiger als auch Profis auf ihre Kosten. Die hervorragende und reaktionsfreudige Steuerung trägt ihren Teil dazu bei: Sowohl mit einem Controller als auch mit einem Lenkrad fühlt es sich das Spiel fantastisch an! Dabei hat man erneut die Wahl zwischen zwei Stufen der Fahrphysik: Während sich Standard eher an Controller-Fahrer richtet, ist die anspruchsvollere Simulations-Variante vornehmlich für den Einsatz von Lenkrädern vorgesehen. Dabei wird es Besitzer des zusätzlichen Racing-Equipments freuen, dass man das Force Feedback mittlerweile in mehreren Bereichen justieren kann. Trotzdem reichen die relativ detailarmen Kräfte nicht an die Qualität heran, die bei Assetto Corsa oder Project Cars 2 geboten wird. Ärgerlich zudem, dass man zwar massig Feineinstellungen für die Steuerung vornehmen, aber die Knöpfe nicht frei belegen darf. Das kann vor allem in Verbindung mit manchen Lenkrädern zu Problemen führen: Mit meiner Fanatec-Basis in Kombination mit dem Xbox One Hub inklusive offiziellem Forza-Wheel war es mir z.B. nicht möglich, den ForzaVista-Modus zu starten oder in Online-Rennen meine Stimme für die Wahl der nächsten Strecke abzugeben. Auf dem Controller liegen beide Funktionen auf dem rechten Analogstick, für den es kein Pendant am Lenkrad gibt.

Große und kleine Veränderungen


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Der Fuhrpark ist nochmal deutlich angewachsen. © 4P/Screenshot

Auf den ersten Blick wirkt Forza Motorsport 7 tatsächlich nur wie ein kleines Update des Vorgängers: Vieles ist vertraut und Turn 10 scheint in erster Linie auf die bewährten Qualitäten zu setzen. Im Detail erkennt man allerdings schnell große und kleine Veränderungen, von denen manche mehr und manche weniger gelungen sind.

Positiv ist auf jeden Fall der nochmals aufgestockte Fuhrpark, in dem sich jetzt an die 700 lizenzierte Modelle namhafter Hersteller und auch weniger bekannter Exoten tummeln. Das Angebot deckt ein enorm breites Spektrum ab, das von einfachen Serienwagen wie einem VW Golf über Rennmaschinen vom Touren- bis zum Formel-Wagen bis hin zu Prototypen verschiedener Jahrzehnte reicht. Erstmals finden sich auch Renn-Trucks in der Auswahl und die attraktiven Sportwagen von Porsche werden nicht länger in separate DLCs ausgelagert, sondern stehen von Anfang an zur Verfügung – endlich! Dabei zeichnet sich jedes Modell durch individuelle Fahreigenschaften aus. Entsprechend groß sind mitunter die spürbaren Unterschiede: Während manche Autos den puren Fahrspaß versprühen, verhalten sich andere extrem zickig und gestalten die Ausflüge auf die Pisten zu einem nervenaufreibenden K(r)ampf. Ausgerechnet das Cover-Car, der 2018er Porsche 911 GT2 RS, zählt dabei zu den Beispielen, die sich sehr unangenehm anfühlen und erst mit zugeschalteten Fahrhilfen, insbesondere der Stabilitätskontrolle, halbwegs in der Spur bleiben. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend weist der Bolide aus Zuffenhausen zudem nicht nur ein leichtes Heck auf, sondern hat gleichzeitig trotz des Heckantriebs auch mit einem starken Untersteuern beim Einlenken zu kämpfen.


  1. Zur Info, 4Players wertet nachträglich nicht nach (das ist hier noch nie vorgekommen, soviel ich weiß). Der Aufwand wäre viel zu groß alle Spiele zu verfolgen und nachträglich Änderungen miteinzubeziehen. Das Spiel bekommt hier stets bei Erscheinen seine Wertung... Höchstens noch Day-One Patches werden berücksichtigt.

  2. Wäre es nicht mal an der Zeit für eine Aufwertung von Forza 7?
    Das Spiel ist ja schon seit Erscheinen ständig verbessert worden.
    Das Programmierteam hört in vielen Fällen auf die Community ( Lootboxen, Performance, falsche Motorengeräusche u.v.a.m).
    Ich gebe meinem Vorredner recht: Die Forza Motorsportreihe hatte nie den Anspruch eine knallharte Rennsportsimalation zu sein.
    Man kann aus Forza Motorsport 7 durch Abstellen aller Fahrhilfen eine Art „Softsimulation“ machen oder durch Einstellen aller Fahrhilfen ein arcadiges Fahrgefühl erreichen.
    Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten wodurch das Spiel sowohl für Neulinge und Profis lohnt und viel Spaß macht.
    Das sollte doch eigentlich das Ziel eines Videogames sein.
    Wer es realistischer mag greift eben zu Project Cars 2 oder zu einer Rennsimulation auf dem PC.
    Ich sehe das Spiel eher im 90er Wertungsbereich.

  3. Warum wird hier so ein riesen Wind um die Lootboxen gemacht? Es zwingt euch niemand dazu. Das finde ich echt albern. Und mal nebenbei: In Forza 6 gab es Mod-Preiskisten (die ihr ebenfalls mit echtem Geld bezahlen konntet!) und die teilweise mehr von dem Spielgeld kosten, da hat niemand ein Wort drüber verloren. Schon komisch, dass ihr es JETZT anprangert. Ich besitze sowohl FM6 als auch 7 und kann es euch gerne als Screenshot hier posten, falls das jemand bezweifelt. Ganz ehrlich: Mich bringt das echt auf die Palme, denn das finde ich einfach nicht in Ordnung.
    Ihr könnt ohne diese Lootboxen ein ordentliches Vermögen anhäufen (ich benutze die Kisten sehr selten und hab dennoch fast 2 Millionen auf dem Konto). Außerdem finde ich es wesentlich spannender, sich ein wenig anzustrengen, um zu Geld zu kommen als wenn ich zehn Runden auf dem Nürburgring fahre und gleich darauf 500.000 Credits auf einen Schlag bekomme.
    Ihr solltet euch mal echt Gedanken machen: Bekommt man zuviel Geld auf einmal, heißt es, es wäre keine Herausforderung. Bekommt man zu wenig Geld, heißt es, man bräuchte zu lange.
    Und einige der Contra´s sind einfach unnötig, zum Beispiel das hier:
    "nahe Außenkamera bei Trucks komplett unbrauchbar" Was erwartet ihr denn? Ein Renntruck ist nun mal groß. Dass der fast 70 Prozent vom Bildschirm einnimmt, liegt in der Natur der Kamera. Es ist eben keine flexible Kamera.
    Und das FP kein Rennwochenende anbietet, liegt in der Natur des Spiels. Bei der Gran Tourismo-Reihe (Stichwort GT Sport) wurde das nicht angekreidet. Das stößt mir genau so sauer auf. und euer ständiger Vergleich mit Project Cars 2 hinkt gewaltig. FM7 will überhaupt keine Hardcore-Simulation sein (das hat der Hersteller/Publisher) auch NIEMALS gesagt. Ihr vergleicht Äpfel mit Birnen und das ist meiner Meinung nach ein absolutes Unding. Wer Fehler sucht, der wird sie auch finden.
    Ihr kritisiert an Star Wars Battlefront, dass es für Singleplayer kaum was bietet, bei Gran Tourismo Sport wird das...

  4. RVN0516 hat geschrieben: 19.12.2017 15:18 Also die Wagen sind in FM7 bei weitem nicht so teuer wie in FM6 daher muss man auch nicht dermaßen viel Credits ansammeln.
    Vorallem da man ja auch ständig Wagen bekommt für wenig Geld.
    Von dem Geld das man in FM6 pro Aufstieg bekommen hat, konnte man deutlich mehr Wagen kaufen als mit jedem Aufstieg in FM7...
    Das sind teilweise nur billige Karren die man in FM7 bekommt, in FM6 hast du dir mit einer Million für einen Stufenaufstieg dafür mehrere Autos kaufen können. In den höheren Autostufen sind die Wagen ziemlich teuer, genau wie früher, die ganzen Kisten von Stufe 1 oder 2 interessieren keinen.

  5. Also die Wagen sind in FM7 bei weitem nicht so teuer wie in FM6 daher muss man auch nicht dermaßen viel Credits ansammeln.
    Vorallem da man ja auch ständig Wagen bekommt für wenig Geld.

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