Fazit
Dass sich Square Enix technisch keine Blöße bei der HD-Anpassung von Final Fantasy 12 geben würde, ist nach den gleichsam gelungenen Remastern von Final Fantasy 10 oder Kingdom Hearts keine Überraschung. Aber obwohl die Kulisse in ihrer HD-Aufmachung das eigentliche Alter grundsätzlich Lügen straft, lassen sich in einigen Detailfragen wie z.B. bei Effekten oder Umgebungstexturen die zehn Jahre sowie der Ursprung auf der vorletzten Konsolengeneration nicht verbergen. Ebensowenig bei der zwar guten, aber nicht immer sauber ausgesteuerten und unter dem Strich zu sparsam eingesetzten Sprachausgabe, die wertvolle Atmosphärepunkte kostet. Dem gegenüber steht jedoch ein damals wie heute hervorragendes Kampfsystem, dessen gut tarierte Mischung aus Echtzeit auf der einen Seite sowie einer Active-Time-Battle auf der anderen mit zum Besten gehört, was Rollenspiele japanischer Prägung bislang zu bieten hatten. Die anderen Stärken wie die Abkehr von zufälligen Kämpfen, die sowohl von Star Wars und bei der Inszenierung auch gelegentlich von Der Herr der Ringe inspirierte Geschichte, die allerdings nicht die emotionale Wucht von Final Fantasy 7 oder 10 erreicht oder die famose Musikuntermalung, die für die PS4-Version neu aufgenommen und abgemischt wurde, verfehlen mehr als zehn Jahre nach der Premiere ebenfalls nicht ihre Wirkung. Was damals vor allem in technischer Hinsicht ein traumhaftes Abschiedsgeschenk an die PS2-Ära war, ist trotz gewisser altersbedingter Defizite immer noch ein sehr gutes Rollenspiel.
Wertung
Gelungenes Remaster des PlayStation-2-Klassikers, das das Rollenspiel nicht nur mit grafischen, sondern auch mechanischen Fortschritten modernisiert.
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